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Willkommen
Man spricht immer von den „Pyramiden von Gizeh“, obwohl diese näher bei Kairo (15 km) als bei Gizeh (20 km) liegen. Vielleicht spielen da kommunale Grenzziehungen eine Rolle.
Es ist anscheinend in der Natur des Menschen, immer höher hinaus zu wollen, als ihm zusteht (das wollten schon die Pharaonen). Dass er dabei einiges kaputt macht, ist ihm leider sehr oft völlig egal. Das erklärt die - notwendige, aber wenig beachtete - Existenz des hier beschriebenen modernen Schildes.
Anreise - Inschrift - Internet - Kommentar - Literatur
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Fotos: Peter Tilmann 2010 |
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Wenige Kilometer von der Millionenstadt Gizeh: nur noch Wüste, aber der Schein trügt. Was wollen die hier herumlaufenden Menschen nur? Die folgenden Bilder zeigen es. |
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Jeder geht seinen eigenen Weg... |
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Kauf der Eintrittskarten, mit Ellenbogeneinsatz |
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Völkerwanderung zu den Pyramiden |
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Endlich: Pyramidenansicht ohne Menschenauflauf |
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Blick zurück auf Gizeh |
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Menschen im Kletterwahn, auf beiden Seiten des Wegs |
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Menschen im Kletterwahn (kurz vorher waren es Heerscharen) – und die Vergeblichkeit eines Verbotsschildes:
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Chephren-Pyramide |
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Die Große Sphinx vor der Chephren-Pyramide (schwer sichtbar) |
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Cheops-Pyramide |
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Seit Obelix hier vorbeikam, befindet sich die Große Sphinx in dem bedauernswert nasenlosen Zustand, den die folgenden Fotos dokumentieren. Von Schadensersatzforderungen an die Gallier ist nichts bekannt. ;-))
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Die Große Sphinx im Profil |
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Die Große Sphinx im Viertelprofil |
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Die Große Sphinx von vorn |
Inschrift
Gehen wir einfach mal davon aus, dass der arabische Text das Gleiche fordert wie der englische.
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Kommentar
Viereinhalb Jahrtausende haben den Pyramiden von Gizeh kaum etwas anhaben können. Gewiss hat das dort vorherrschende Wüstenklima einiges zur Erhaltung beigetragen. Außerdem ist die schiere Baumasse derart gigantisch, dass selbst die Nutzung der Pyramiden als Steinbruch nicht wirklich an ihre Substanz gegangen ist. An der Chephren-Pyramide kann man erahnen, wie die Pyramiden mit ihrer ursprünglichen Verkleidung ausgesehen haben.
Abzuwarten bleibt, welche Schäden heutzutage von der Umweltverschmutzung und kletternden Touristen hervorgerufen werden. Leider hat unser Fotograf etwas zu spät die Kamera gezückt (kann vorkommen). Nach seiner Aussage waren kurz vor seinem Schnappschuss vom Verbotsschild zig Leute dabei, die Pyramide zu erklettern.
Optisch am meisten gelitten hat leider die Große Sphinx (die man so nennt, weil es in Ägypten auch eine Menge kleinerer Sphinxen gibt). Sie war - wie einige Farbreste bestätigen - zunächst bunt bemalt, doch wie bei vielen antiken Baudenkmälern überdauerte die Farbe nicht die Jahrtausende. Doch nun zur abgebrochenen Nase: Laut deutscher Wikipedia berichtet eine heute als glaubwürdig eingestufte Quelle aus dem 14. Jahrhundert, „dass der strenggläubige Scheich eines Kairoer Sufi-Klosters, Mohammed Saim el-Dar [...], als fanatischer Bilderstürmer die Nase der Sphinx 1378 abschlug und von der aufgebrachten Menge umgebracht wurde“. Damit ist insbesondere die These widerlegt, dass die napoleonischen Truppen bei ihrer Ägypten-Expedition die Sphinx als Zielscheibe für Artillerie-Übungen genommen und dabei die Nase weggeschossen hätten.
Dass René Goscinny und Albert Uderzo in Asterix und Kleopatra poetischerweise die Schuld an der abgebrochenen Nase ihrem geliebten Vorfahren Obelix zugeschrieben haben, ändert wohl wenig an den nackten historischen Tatsachen...
Literatur
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AutorIn, Titel |
Anmerkungen |
Info / Kauf |
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René Goscinny und Albert Uderzo, Asterix und Kleopatra |
In diesem Asterix-Band kommt es zu der berühmten Szene, in der Obelix auf die Sphinx klettert und deren Nase unter seinem Gewicht abbricht. |
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René Goscinny und Albert Uderzo, Astérix et Cléopâtre |
Dies ist die französische Originalausgabe von Asterix und Kleopatra. |
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Internet
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Adresse / Eigner |
Anmerkungen |
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In dt. Wikipedia. |
Ausführlicher Lexikonartikel über das Land Ägypten, mit Quellenangaben, Links und sonstigen Querverweisen. |
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In dt. Wikipedia. |
Knapper Lexikonartikel über die Stadt Gizeh, mit einigen Quellenangaben, Links und sonstigen Querverweisen. |
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In dt. Wikipedia. |
Kürzerer Lexikonartikel über die berühmteste aller Sphinxen, mit Quellenangaben, Links und sonstigen Querverweisen. Hierin werden alle sich um die abgebrochene Nase rankenden Legenden widerlegt. Schade für Obelix! |
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In dt. Wikipedia. |
Ausführlicher Lexikonartikel über den Nil, mit Quellenangaben, Links und sonstigen Querverweisen. |
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In dt. Wikipedia. |
Ausführlicher Lexikonartikel über die berühmten Pyramiden, mit einem schönen Gesamtbild aller Pyramiden, Quellenangaben, Links und sonstigen Querverweisen. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Zur Anreise nach Kairo siehe Inschriften in Kairo. Zur Anreise nach Gizeh siehe Inschriften in Gizeh.
Zum Pyramidengelände kommt man von beiden Städten aus am besten mit dem Taxi. Aber glauben Sie nicht, dass jeder Taxifahrer in Kairo oder Gizeh Deutsch oder Englisch versteht...
Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen (oder zumindest denen von Leuten, die glaubwürdig versichert haben, dass sie sich da auskennen), aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.
Danke!
Unser herzlicher Dank geht an Peter Tilmann, ohne dessen Fotos und Erfahrungen vor Ort diese Seite nicht zustande gekommen wäre.
Hans-Rudolf Hower 2010
Letzte Aktualisierung: 22.04.19
