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Am Hang des Burgbergs von Esztergom (Gran) sieht man das hier beschriebene Denkmal für den ungarischen Renaissance-Dichter Bálint Balassa von Kékkö und Gyarmath, auch Baron Bálint Balassa de Gyarmath et Kékkeö oder Bálint Balassi genannt.
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Denkmal für Bálint Balassa
Fotos: Hans-Rudolf Hower 2008 |
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Lebensdaten des Bálint Balassa
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Das im ungarischen Text stehende Gyarmati ist ein vom Ortsnamen abgeleitetes Eigenschaftswort, das (der) Gyarmather oder (der) aus Gyarmath stammende bedeutet. In deutschen Texten wird der Ortsname Gyarmath meist mit th geschrieben.
Zitat
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Kommentar
Oberflächlich betrachtet besagt das Zitat, dass die Verteidigung der Grenzen seines Landes die schönste Aufgabe für einen Soldaten ist (denn da gibt es immer zu tun und man kann ruhmreiche Taten vollbringen). Da das ungarische dolog aber sowohl eine Aufgabe als eine Sache bezeichnen kann, und da weiterhin das ungarische vég ein Grenzgebiet oder allgemein ein Ende (also auch ein Lebensende) bedeuten kann, ist vorstellbar, dass der Autor des Zitats auch auf das antike Dulce et decorum est pro patria mori. (Es ist süß und ehrenhaft, für das Vaterland zu sterben.) anspielen wollte. Man müsste dazu argumentieren, dass wegen des in der Mehrzahl stehenden Aufrufs Krieger! später auch von mehreren Enden die Rede und damit ist der individuelle Tod jedes einzelnen Kriegers gemeint ist. Im Deutschen kann man diese Doppeldeutigkeit nicht wirklich wiedergeben.
Mit solchen Sprüchen hat man in aller Herren Länder immer wieder junge und auch ältere Menschen in den Krieg geschickt, ob dieser nun gerecht und notwendig oder sinnlose oder gar verbrecherisch war. Bei unserem Denkmal geht es zwar nur um die allgemein als legitim anerkannte Verteidigung der eigenen Landesgrenzen, aber welches Volk der Erde lebt heute nicht in Gebieten, die es irgendwann in seiner Geschichte anderen Völkern weggenommen hat?
Mir ist nicht bekannt, von wem das Zitat stammt (János Rimay? Bálint Balassa?). Wenn Sie etwas darüber wissen, teilen Sie es uns bitte mit! Vielen Dank im Voraus!
Anlass und Hintergrund des hier vorliegenden Zitats ist die Tatsache, dass der Dichter Bálint Balassa als Soldat bei der Verteidigung der Stadt Esztergom (Gran) gegen die Türken schwer verletzt wurde und bald danach starb. An der Kleinen Donau (Kisduna), wo Balassa seine tödliche Wunde erhielt, befindet sich eine große Gedenktafel, deren Beschreibung Sie unter Bálint Balassa (Gedenktafel) finden.
Bemerkenswert ist, dass man für dieses Standbild anscheinend keine Notwendigkeit sah, auf das literaturgeschichtlich bedeutende (wenn auch heute weitgehend vergessene) dichterische Werk Bálint Balassas hinzuweisen.
Internet
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Adresse / Eigner |
Inhalt / Themen |
In dt. Wikipedia. |
Längerer Lexikonartikel über Leben und Werk des Barons Bálint Balassa de Gyarmath et Kékkeő oder Bálint Balassi, des bedeutenden ungarischen Renaissance-Dichters. |
In ungar. Wikipedia |
Kürzerer Lexikonartikel über den Vertrauten und späteren Verleger Bálint Balassas (auf Ungarisch). |
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Zur Anreise nach Esztergom siehe Inschriften in Esztergom.
Wenn man vom Stadtzentrum von Esztergom (Gran) zur Burg und zur Basilika hochgeht, sieht man links am Hang das hier gezeigte Denkmal.
Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen, aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.
Hans-Rudolf Hower 2008
Letzte Aktualisierung: 04.04.16