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Diese Seite stellt diejenigen meiner Bücher vor, die von Kulinarischem und Önologischem handeln, wobei weder Gutes noch Schlechtes verschwiegen werden soll.

Handbuch Wein von Jens Priewe

Dieses wie ein Wörterbuch angelegte umfassende Werk hat seine größte Stärke in der Verwendung als Nachschlagewerk. Damit der Überblick nicht verloren geht, werden jedoch längere Artikel eingestreut, die umfassendere Themen behandeln. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man an diese langen Artikel, die die alphabetische Reihenfolge durchbrechen, nicht durch einen in die sonstige alphabetische Reihe eingeordneten Hinweis gelangt, sondern über ein Register am Ende des Buches. Neben den eigentlichen Weininformationen bringt es auch viele Hinweise auf die Sprache der Weinerzeuger und -genießer.

Meine eigene Erfahrung: Optimal informiert ist man, wenn man dieses Buch und dasjenige von Robert Joseph zur Verfügung hat.

Die große Wein-Enzyklopädie, Die Welt der Weine, Auswahl und Genuss von Robert Joseph

Gelesen auf Deutsch. Originaltitel: The Ultimate Encyclopedia of Wine.

Gut und angenehm zu lesendes, umfassendes Werk, dessen Stärke in der geografischen Orientierung seiner Artikel liegt. Wer sich über ein bestimmtes Weinbaugebiet insgesamt informieren will, wird also jeweils mit einem zusammenhängenden Kapitel gut bedient. Das Buch ist aufgrund eines ausführlichen Registers aber auch zum Nachschlagen geeignet. Neben den eigentlichen Weininformationen bringt es auch viele Hinweise auf die Sprache der Weinerzeuger und -genießer.

Meine eigene Erfahrung: Optimal informiert ist man, wenn man dieses Buch und dasjenige von Jens Priewe zur Verfügung hat.

Vino criminale von Michael Böckler

Krimi, Weinführer und Rezeptbuch für Italien, gelesen auf Deutsch.

Nach Frankreich hat sich Michael Böckler in dem hier besprochenen Buch Italien vorgenommen. Sein „Rezept” als Autor ist es, einen spannenden Roman in einer attraktiven Weingegend anzusiedeln und diesen als Vorwand für eine ausführliche Einführung in Küche und Keller des betreffenden Landes zu nehmen.

Der ehemalige Polizeipsychologe und Immer-noch-Detektiv Hippolyt Hermanus wird von dem verzweifelten Anruf seines amerikanischen Freundes aus dem Liegestuhl in der Toskana geholt, weil dessen Tochter Sabrina in Italien einen schweren Unfall (Unfall?) hatte und er selbst auf absehbare Zeit ans Krankenbett gefesselt war. Sabrina hat als Unfallfolge ihr Gedächtnis verloren und ist ständig wiederkehrenden Mordversuchen ausgesetzt, denn jemand will sie absolut daran hindern, sich wieder an den Tag des Unfalls zu erinnern. Die Sache zieht Kreise, kompliziert sich wegen eines geld- und weingierigen Nachbarn, der die Existenz der Winzer bedroht, in deren Weinberg das Unfallauto in die Luft flog, und dann ist da noch eine Serie unerhörter Weindiebstähle, bei der ganze Sattelschlepperladungen verschwinden. Genug Stoff, um den Wein- und Küchenfreund Hipp und den ebensolchen Maresciallo der örtlichen Polizei einerseits kriminalistisch zu fordern und andererseits die italienische Gastronomie und Önologie zu ehren. Rund 300 von 430 Seiten nimmt der Krimi ein, mit häufigen, diskreten Verweisen auf die folgenden, rund 130 Seiten Weinführer und Rezeptebuch.

Fazit: Spannender Krimi, der einen aber nicht den nächtlichen Schlaf raubt, dazu tiefergehende Einsichten in die italienische Wein- und Esskultur, mit dem Schwergewicht auf der etwas gehobeneren Schiene.

[hrh 05.04.09]

Hans-Rudolf Hower 2002

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Letzte Aktualisierung: 05.04.16