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Nesbø, Jo

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Diese Seite beschreibt diejenigen meiner Lektüren, deren Original auf Norwegisch geschrieben wurde. Norwegisch hat sich aus nördlichen dänischen Dialekten entwickelt und wurde erst im Laufe der nationalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts zur offiziellen Schriftsprache Norwegens.

   

Nesbø, Jo

Jo Nesbø wurde 1960 geboren, wollte als Jugendlicher Profi-Fußballer werden, musste diese Hoffnung jedoch nach mehreren Sportunfällen aufgeben. Er machte daraufhin eine Ausbildung als Diplom-Kaufmann und Finanzanalyst, arbeitete als Makler und Journalist sowie als Sänger und Komponist einer Popgruppe. Als er Romane zu schreiben begann, räumte er einen literarischen Preis nach dem anderen ab, darunter den des „besten norwegischen Krimis aller Zeiten“.

Mehr Info zum Autor bietet die dt. Wikipedia unter Nesbø.

Zur Werkübersicht bei amazon.de/at: Jo Nesbö.

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Jo Nesbø, Das fünfte Zeichen

Kriminalroman, gelesen auf Französisch (L'étoile du diable [Teufelsstern]). Norwegischer Originaltitel: Marekors (in etwa: Albtraumkreuz, wird im Roman näher erklärt).

Dieser Roman beginnt mit einem Inspektor Harry Hole, der vor den Scherben seines Lebens steht: Er kommt nicht über den Tod einer jungen Kollegin weg, der seiner Meinung nach auf das Konto eines kriminellen Inspektorkollegen geht. Der Inspektor wurde aber von aller Schuld reingewaschen, Harry steht nun als lächerliche Figur da, ist dem Alkohol verfallen, hat seine Freundin verloren und soll nach Aufklärung des gerade zu bearbeitenden Mordfalls entlassen werden. Und bei dieser Untersuchung soll er ausgerechnet mit dem von ihm verdächtigten Inspektor Waaler zusammenarbeiten, was er als ständige Bedrohung empfindet, denn jener weiß, was Harry von ihm hält.

Der Mordfall sieht zunächst ganz normal aus (soweit ein Mord normal sein kann), wenn auch dem Opfer ein Finger fehlt und ein eigenartiger, sternförmiger Diamant auffällt. Aber dann findet man ein zweites Opfer, dem ein anderer Finger fehlt, das aber wieder den gleichen Diamanten trägt. Und dann ein drittes, viertes Opfer, immer ohne einen Finger, aber mit Sterndiamant... Ein Serienmörder? Ein Psychopath?

Während Harry immer weiter in seinem Alkoholikerelend versinkt, sucht er fieberhaft nach der Bedeutung der vom Mörder benutzten Zeichensprache und nach der Herkunft der Diamanten, zynisch begleitet und unter Druck gesetzt von Inspektor Waaler, der ihm schließlich sogar ein lukratives, aber nur unter Lebensgefahr abzulehnendes kriminelles Angebot macht.

Mittlerweile geht in Oslo das Morden weiter, und die Lage wird immer wirrer, obwohl die Symbolsprache des Mörders immer gleich bleibt. Doch dann fällt Harry etwas auf, was alle Theorien über den Haufen wirft. Aber kaum geht Harry in die richtige Richtung los, überstürzen sich die Ereignisse. Es beginnt eine erbarmungslose Hetzjagd, bei der die Rollen immer wieder neu verteilt werden müssen und so mancher Jäger zum Gejagten wird. Wer wird überleben?

Fazit: Bei diesem Roman muss man zu Anfang etwas Geduld mitbringen, denn Nesbø lässt es bewusst langsam angehen. Das ist ein wichtiger Teil seiner Strategie: Zunächst taucht er den Leser tief in das Alkoholikerelend und die Resignation des von allen Seiten gebeutelten Harry Hole ein, um dann Harry und den Leser immer stärker in eine sich beschleunigende kriminalistische Untersuchung einzubinden, die immer mehr Menschen in Lebensgefahr bringt und deren crescendo in einem atemlosen finale furioso endet.

Skandinavische Krimi-Autoren gehen in der Regel nicht zimperlich mit ihren Mordopfern um. Das ist auch bei Nesbø der Fall. Das muss man aushalten können, um so einen Roman zu lesen.

Jo Nesbøs Inspektor Harry Hole hat bereits viele andere Kriminalfälle gelöst, und der Band Das fünfte Zeichen setzt auf den Ereignissen und Ergebnissen vorheriger Bände auf. Das zum Verständnis Nötige wird jedoch im Band selbst kurz eingestreut, so dass man ihn auch lesen kann, ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben.

Französische Übersetzung von Alex Fouillet: Liest sich sehr gut. Warum sollte man ein Buch, das man nicht in der Originalsprache lesen kann, nicht in einer anderen Übersetzung als der deutschen lesen?

[hrh 09.04.11]

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Jo Nesbø, Das fünfte Zeichen

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Wassmo, Herbjørg

Herbjørg Wassmo wurde 1942 geboren, hat eine Lehrerausbildung und betrieb die Schriftstellerei zunächst nur als Hobby. Nach ihrem literarischen Durchbruch 1981 gab sie ihren Lehrerberuf auf, begann Literaturwissenschaften zu studieren und lebt seitdem als freie Schriftstellerin vor allem auf einer norwegischen Insel (wo sie den Bauernhof gekauft hat, auf dem Knut Hamsun einige Jahre gelebt hat), aber auch zeitweise an den Orten, an denen ihre Romanfiguren leben.

Mehr Info zum Autor bietet die dt. Wikipedia unter Herbjørg Wassmo.

Zur Werkübersicht bei amazon.de/at: Herbjörg Wassmo.

Stil

Alle Bücher Herbjørg Wassmos zeichnen sich durch einen brillanten, packenden und zugleich einfühlsamen Stil voller Überraschungen aus und bieten für uns Mitteleuropäer eine eigentümliche nordische Exotik, denn die Handlung spielt sehr oft nördlich des Polarkreises, mit end- und sonnenlosen Wintern und nachtlosen Sommern, inmitten einer außergewöhnlichen Fjord-, Insel- und Schärenlandschaft. Durch die zahlreichen subtilen Dialoge könnte man sich weite Buchpassagen unverändert auf einer Theaterbühne vorstellen. Ein besonderer Reiz der Erzählung ergibt sich auch aus wiederholtem Wechsel des Ich-Erzählers. Nicht umsonst zählt die in viele andere Sprachen übersetzte Autorin zu den größten skandinavischen Romanschriftstellern, was ihr bereits wichtige Auszeichnungen eingebracht hat.

Sprache

Die Originalsprache von Wassmos Romanen ist das heutige Norwegische. Die Handlung der mit dem „Buch Dina“ beginnenden Familiensaga spielt jedoch im 19. Jahrhundert, der Epoche der nationalen Bewusstwerdung der Norweger und damit der (nicht nur) sprachlichen Loslösung von allem Dänischen. (Im zweiten Band versprechen die Norweger den Dänen Unterstützung gegen die österreichisch-preußische Übermacht im Krieg um Schleswig-Holstein, lassen sie dann aber ziemlich im Stich.) Die Entwicklung vom dänischen Dialekt zur norwegischen Nationalsprache scheint an vielen Stellen der Saga durch. Einerseits haben die Norweger, die in die kulturelle Noch-Hauptstadt Kopenhagen fahren, keine Verständigungsschwierigkeiten mit den dortigen Dänen (jedenfalls nicht viel mehr als mit den eigenen Leuten aus Südnorwegen), andererseits wird bereits auf die sprachlichen Unterschiede hingewiesen und auch schon mal das Norwegische dem Dänischen gegenübergestellt.

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Herbjørg Wassmo, Das Buch Dina

Roman, gelesen auf Deutsch. Norwegischer Originaltitel: Dinas bok (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).

Die Bücher Dinas Buch, Sohn des Glücks und Dinas Vermächtnis bilden eine fortlaufende Familiensaga aus dem hohen Norden Norwegens, der Heimat der Autorin. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert. Die Bücher können problemlos auch einzeln oder in anderer Reihenfolge gelesen werden. Ich selbst habe den ersten Band zuletzt gelesen und habe es nicht bereut, denn so wurde ich an Dinas Charakter in den Folgebänden allmählich und wie durch einen Filter herangeführt, bevor es in Band 1 zur harten Konfrontation kam. Zu den allen drei Büchern gemeinsamen Merkmalen siehe oben.

Der erste Band erzählt die Lebensgeschichte der Patriarchin Dina, einer Art Powerfrau des hohen Nordens mit einem sonderbaren Gemisch aus starken Gefühlen bis zum Mord und praktischem Geschäftssinn bis zum Ruin ihrer Konkurrenten. Ihre manchmal waghalsigen bis kriminellen Handlungen sowie ihr der Außenwelt extravagant erscheinendes Liebesleben schaffen die Grundlage für eine verzwickte Großfamilienkonstellation, die letztlich für die psychische Verfassung aller sie umgebenden Personen sowie Aufstieg, Blüte und Niedergang mehrerer Familien verantwortlich ist.

Als Ausgangspunkt aller Verwicklungen muss man wohl einen Unfall ansehen, mit dem Dina in früher Kindheit versehentlich den grausamen Tod ihrer Mutter verursacht hat. Sie fühlt sich ständig daran schuldig und kann nur überleben, indem sie sich einen harten Panzer gegen die Außenwelt und gegen ihre eigenen Schuldgefühle schafft. Jeder auch noch so positiv gedachte Ausbruch aus diesem Panzer geschieht auf so heftige Weise, dass er einer Vergewaltigung der Dina umgebenden Personen gleichkommt. Unterstützt wird sie in ihrer Haltung vielleicht durch Texte, denen sie bei ihrem ständigen Lesen des Alten Testaments gestoßen ist (und die die Autorin vor jedes Kapitel des Buchs stellt), aber meines Erachtens erst im Nachhinein, denn Dinas Motivation liegt in ihr selbst. So sagt sie einmal: „Ich muß tun, was ich will, sonst werde ich gefährlich. [...] Man muß das tun, was man tun muß, bevor man anfängt zu zweifeln [...].“ (S. 377) und „Ich tue, was ich muß.“ (S. 520).

Nebenbei erfährt man übrigens eine Menge über die Auswirkungen des Krimkriegs auf Europas hohen Norden.

Titel

Der norwegische Titel „Dinas bok“ (= Dinas Buch) wurde in der deutschen Ausgabe mit dem an Aleksandr Tišmas Das Buch Lam erinnernden Titel „Das Buch Dina“ einer wichtigen Dimension beraubt. Während der deutsche Titel nur besagt, dass es sich um ein Buch über Dina handelt, spielt der norwegische Titel (auch) darauf an, dass es in dem Roman um ein Buch geht, das in Dinas Besitz war. Und dieses Buch war eine Bibel, die Dina von ihrer Mutter bekommen hatte und tagtäglich las, vor allem die alttestamentarischen Teile. Dina selbst nannte diese Bibel zwar immer „Hjertruds Buch“ (nach dem Vornamen ihrer verstorbenen Mutter), aber in Wassmos Roman ist sie eindeutig Dinas Buch und bildet einen wichtigen Hintergrund für alles Geschehen.

[hrh Oktober 2006]

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Herbjørg Wassmo, Das Buch Dina
(Band 1 der Trilogie, in manchen Ausgaben ebenfalls dreigeteilt: 1A, 1B, 1C)

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Herbjørg Wassmo, Sohn des Glücks

Roman, gelesen auf Deutsch. Originaltitel: Lykkens søn (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).

Die Bücher Dinas Buch, Sohn des Glücks und Dinas Vermächtnis bilden eine fortlaufende Familiensaga aus dem hohen Norden Norwegens, der Heimat der Autorin. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert. Die Bücher können problemlos auch einzeln oder in anderer Reihenfolge gelesen werden. Zu den allen drei Büchern gemeinsamen Merkmalen siehe oben.

Der zweite Band erzählt die Kindheit und Jugend des jüngsten Sohnes Benjamin von Dina und - ja wem denn? Das im Titel angesprochene Glück ist diesem Sohn, der an der Vaterschaft seines amtlichen Vaters zweifelt und in der Kindheit einen von seiner Mutter begangenen, ungesühnt bleibenden Mord mit ansehen musste, nicht immer hold. Seine bewegte Studentenzeit als Mediziner verbringt er in Kopenhagen, seine (freiwillige) Militärzeit in den Gräueln des Dänisch-preußischen Kriegs. Der seelische Konflikt mit seiner fernen Mutter und das Trauma des Krieges erdrücken ihn fast, so dass sein Leben in ziemlich chaotischen Bahnen verläuft. Er wird hin- und hergerissen zwischen seiner ehemaligen Kriegskameradin Karna (die ihm in einer für sie tödlichen Geburt sein einziges Kind schenken wird) und Anna, der Kopenhagener Verlobten seines besten Studienfreundes; außerdem blitzt das Bild seiner „Kindergartenfreundin" Hanna im hohen Norden immer wieder mal auf. Die Suche nach seiner bald nach ihrer Heirat ohne Erklärung aus der Heimat verschwundenen Mutter führt in zunehmend in Depressionen, weil er sich als Mitwisser ihres Mordes schuldig fühlt. Nach Beendigung des Studiums zieht er wieder in den Norden um, um dort als Arzt zu arbeiten. Seine uneheliche Tochter Karna (nach ihrer Mutter genannt) nimmt er mit.

Für uns Heutige sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen eines Landarztes im 19. Jahrhundert nördlich des Polarkreises unvorstellbar. Nicht nur dass die medizinischen Mittel damals sehr begrenzt waren! Allein die Fahrt zum Kranken und zurück, mit Ruder- und Segelboot über den zur See offenen Fjord, fast gegen jeden Wind, jedes Wetter und jeden Wellengang, mit Ein- und Aussteigen im flachen Wasser und manuellem Hochziehen des Bootes bei Ankunft und Herunterziehen zur Abfahrt, brachte ständigen, oft lebensbedrohenden Zeitverlust, große Mühen und immer wieder auch Lebensgefahr für den Arzt mit sich. Mit Benjamin erlebt man so Kenterungen und Notübernachtungen auf irgendwelchen Schären.

[hrh Oktober 2006]

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Herbjørg Wassmo, Sohn des Glücks
(Band 2 der Trilogie, in manchen Ausgaben zweigeteilt: 2A, 2B)

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Herbjørg Wassmo, Dinas Vermächtnis

Roman, gelesen auf Deutsch. Norwegischer Originaltitel: Karnas arv (Karnas Erbe).

Die Bücher Dinas Buch, Sohn des Glücks und Dinas Vermächtnis bilden eine fortlaufende Familiensaga aus dem hohen Norden Norwegens, der Heimat der Autorin. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert. Die Bücher können problemlos auch einzeln oder in anderer Reihenfolge gelesen werden. Zu den allen drei Büchern gemeinsamen Merkmalen siehe oben.

Der dritte Band erzählt die Ereignisse von Benjamins Rückkehr in den Norden bis zur Eröffnung von Dinas Testament nach ihrem gewaltsamen Tod. Die Zeit ist gezeichnet durch den wirtschaftlichen Niedergang der Besitzungen von Dinas Familie. Die Segelschiffe haben ausgedient, und die Dampfschifffahrt tritt ihren Siegeszug an. Davon profitiert der Nachbarort, und Hanna heiratet nach heftigen Wirrungen, an denen Benjamin nicht unschuldig ist, ausgerechnet den großen „Macher" dieses Aufschwungs. Da taucht, 18 Jahre nach ihrem Verschwinden, Dina wieder auf und bestimmt innerhalb kürzester Zeit wieder das Geschehen am Fjord. Was der Familie eine unerwartete Rückkehr zu wirtschaftlichem Erfolg beschert, aber die große finale Katastrophe zumindest nicht vermeidet. Und dann erbt die kleine Karna alles, was übrig bleibt...

[hrh Oktober 2006]

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Herbjørg Wassmo, Dinas Vermächtnis
(Band 3 der Trilogie, in manchen Ausgaben ebenfalls dreigeteilt: 3A, 3B, 3C)

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Herbjørg Wassmo, Die siebte Begegnung

Roman, gelesen auf Deutsch. Norwegischer Originaltitel: De sjuende møte (Die siebte Begegnung).

Ein Mädchen und ein Junge, Rut und Gorm, wachsen in Nordnorwegen nicht sehr weit voneinander entfernt, aber in zwei unterschiedlichen Welten auf. Rut lebt mit ihrer Familie unter sehr einfachen Verhältnissen größtenteils auf der Insel Øya, während Gorms Familie das größte Kaufhaus der nächsten größeren Stadt auf dem Festland besitzt. Nur zufällig treffen die beiden Kinder aufeinander, als Rut auf Verwandtenbesuch in der Stadt ist und Gorm gegen das Verbot seiner Mutter auf der Straße Fahrrad fährt.

Das Zusammentreffen endet schmerzhaft, legt aber den Grundstein für eine dauerhafte gegenseitige Anziehung, die gegen alle Widerstände ein Leben lang dauern wird, obwohl die Ereignisse dafür sorgen, dass sich die Beiden immer weiter auseinanderentwickeln, andere Liebschaften eingehen, andere Partner heiraten und mit diesen Kinder haben. Jedes Mal, wenn Rut und Gorm wieder aufeinander treffen, ist die trennende Wand ihrer unterschiedlichen Lebensverhältnisse wieder ein Stück höher geworden. Dazu tragen auch Todesfälle in den beiden Familien bei, für die sich Rut und Gorm nicht unschuldig fühlen.

Ob die beiden Hauptpersonen schließlich zusammenfinden, wird immer unwahrscheinlicher.

Fazit: Herbjørg Wasmo ist eine meisterhafte Erzählerin von Familiendramen. Das hat sie bereits in der Dina-Trilogie gezeigt und auch in diesem Buch wieder unter Beweis gestellt. Ihre oft bühnenreifen Dialoge rufen geradezu nach einer Theater- oder Filmfassung des Romans. Unbedingt lesenswert!

Die deutsche Übersetzung von Holger Wolandt lässt keine Wünsche offen. Zwar lässt das erste Auftreten des männlichen Vornamens Gorm den deutschsprachigen Leser erst einmal etwas ratlos, weil dieser ihn nicht gleich als solchen erkennt; aber was hätte der Übersetzer denn tun können? Der Figur einen für uns eingängigeren Vornamen verpassen? Einen erläuternden Zusatz anbieten? Da kann man streiten. Aber jetzt wissen Sie ja, dass das ein norwegischer männlicher Vorname ist. Mehr ist nicht nötig.

[hrh Oktober 2016]

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Herbjørg Wassmo, Die siebte Begegnung

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Bild: Hundi lebt

Hans-Rudolf Hower 2006

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Letzte Aktualisierung: 10.10.16