Geboren aus dem Berg,
Noch ein Zwerg,
Quirlt er geschwind zu Tale.
Schmale
Brücken kreuzen seinen Weg.
Und weiter geht die Fahrt
durch die Wälder.
Wiesen und Felder
Grüßen zur Seite,
Fliegen vorbei.
Das Tal wird weiter,
Das Bachbett breiter.
Als stattlichem Herrn
In mittleren Jahren
Geziemt sich's nicht mehr
Sich wild zu gebaren,
So bremst er seinen Lauf -
Und tut auf der Reisen
Mit Freude verspeisen
Die jüngeren Bäche.
Oh dass die Natur sich nicht räche!
Bald treten die Berge zurück,
Ein Stück
Der Ebene eröffnet sich dem Bach.
Doch ach,
Schon sieht er in der Ferne
Das Bild, das er sich gerne
Erspart geblieben wüsst':
Als silberner Streifen,
Mit blendendem Gleißen,
Wälzt sich ein Strom zu der Küst'.
Ein letztes Aufbäumen,
Ein letztes Aufschäumen,
Das Schicksal nimmt doch seinen Lauf:
Der Strom nimmt den Bach in sich auf.
|