Inschriften in Budapest (Pest)

Vierzig Jahre Fachabitureinführung

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Beim Spaziergang durch die Andrássy út trafen wir unter einem Baugerüst auf die folgende Gedenktafel:

Foto Budapest: Inschrift zur Fachabitureinfuehrung

Foto:
Hans-Rudolf Hower 2003

Inschrift

Originaltext (auf Ungarisch)

1848 októberétől 1955 júniusáig tőbb ezer muncás- és parasztfiatal értelmiségivé válását tette lehetővé
a SZAKÉRETTSÉGI
ez az épület egyik otthona volt
az új értelmiség nevelésének,
az emléktáblát a szakérettségi
életrehívásának 40. évfordulója
alkalmából állították
a volt szakérettségisek,
és a szakszervezetek országos tanácsa

1988. október

Übersetzung

Von Oktober 1848 bis Juni 1955 machte
das FACHABITUR
es möglich, dass mehrere Tausend junger Arbeiter und Bauern zur Intelligenz wurden.

Dieses Gebäude war das eine Zuhause für die Erziehung der neuen Intelligenz.

Die Gedenktafel brachten die ehemaligen Fachabiturienten und der staatliche Gewerkschaftsrat aus Anlass der 40. Wiederkehr der Ins-Leben-Rufung des Fachabiturs an.

Oktober 1988

Kommentar

Diese Inschrift stammt noch aus Ungarns so genannten real existierenden Sozialismus. Es wäre interessant, mehr über die gesellschaftliche Stellung, schulische Bedeutung und inhaltliche Gestaltung des hier genannten „Fachabiturs“ zu wissen. Vielleicht wird die von mir gewählte wörtliche Übersetzung dieser Institution gar nicht gerecht. Handelte es sich dabei um das „polytechnische Abitur“ nach DDR-Art? Und was ist aus ihm nach der Wende geworden? Wenn Sie mehr darüber wissen, schreiben Sie uns bitte. Vielen Dank!

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Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.

In der langen und schnurgeraden Allee Andrássy út lohnt sich ein ausgedehnter Bummel, der im Stadtzentrum von Pest (z.B. U-Bahn Deák tér) oder am Heldenplatz (U-Bahn Hösök tere) beginnen kann. Über die ganze Länge dieser Alle entdeckt man wichtige historische Gebäude und herrliche Innenhöfe - wenn man von der erfolgreichen Weiterführung einiger Restaurierungsarbeiten ausgeht. Außerdem gibt es natürlich die hier besprochene Inschrift zu sehen. Da die Millenniums-U-Bahn die ganze Allee entlang fährt, kann man den Spaziergang an mehreren Stellen aufnehmen oder auch unterbrechen.

Die Inschrift ist in Richtung Heldenplatz rechts am nördlichen Eckhaus einer Querstraße angebracht, möglicherweise am Kodály körönd (habe es leider nicht genau aufgeschrieben). Gegenüber, vor der zentralen Grünfläche der Querstraße, steht die Statue des Schriftstellers Endre Ady (Ady Endre auf Ungarisch), während auf sich der anderen Seite der Andrássy út die Statue des Schriftstellers Mór Jókai (Jókai Mór auf Ungarisch) befindet.

Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen, aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.

Hans-Rudolf Hower 2003

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Letzte Aktualisierung: 04.04.16