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Inschriften in Budapest (Pest)

Gojdu-Höfe 2008

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Im Frühjahr 2008 war die Umstrukturierung und Renovierung der Gojdu-Höfe in vollem Gang, genau wie der Verkauf und die Vermietung der entstehenden Luxuswohnungen und Geschäftsräume. Was aus den eigentlich ebenfalls geplanten gemeinnützigen rumänischen Einrichtungen geworden war, konnte ich nicht erkennen. Das konnte jedoch daher kommen (hoffen wir's!), dass das gesamte Gelände noch eine einzige Baustelle war und ich nicht überall Zugang hatte.

Király utca - Király utca bis Dob utca - Holló utca - Dob utca

Alle Fotos dieser Seite: Hans-Rudolf Hower 2008.

   

In der Király utca

Foto Budapest: Werbetafel zu Gozsdu-Höfen

Werbetafel, auffallend in den Weg gestellt

Foto Budapest: Renoviertes Gebäude der Gozsdu-Höfe

Renoviertes Gebäude mit Eingang zu den Gojdu-Höfen
und Werbeband

Foto Budapest: Gedenktafel zu Gozsdu-Höfen

Gedenktafel, diskret an der Hauswand angebracht

Das Gebäude, in dem sich der Eingang zu den Gojdu-Höfen befindet, ist - wenigstens äußerlich - weitgehend renoviert. Eine neue Gedenktafel ist angebracht (zur bisherigen siehe Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó). Außerdem steht mitten auf dem Gehweg eine jugendstilartig gestaltete Werbetafel, die sich sowohl an Touristen als auch an potenzielle Investoren (Mieter und Käufer der neuen Wohnungen und Geschäftsräume) wendet.

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Von der Király utca bis zur Dob utca

Foto Budapest: Eingang zu den Gozsdu-Höfen von der Király utca aus

Eingang zu den Gozsdu-Höfen von der Király utca aus,
mit Werbeband

Foto Budapest: Blick durch die hintereinanderliegenden Gozsdu-Höfe

Blick durch die hintereinanderliegenden Gojdu-Höfe

Foto Budapest: Nummerierung der Gozsdu-Höfe und ihrer Gebäude

Nummerierung der Gojdu-Höfe und ihrer Gebäude

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In der Holló utca

Foto Budapest: Renoviertes Gebäude neben Einfahrt zu den Gozsdu-Höfen

Renoviertes Gebäude in der Holló utca
neben der Einfahrt zu den Gozsdu-Höfen

In der Holló-utca gibt es jetzt einen breiten,
auch für Lieferfahrzeuge geeigneten Zugang
zu den Gozsdu-Höfen.
Wenn dieser Zugang offen bleibt,
werden die schönen verschließbaren schmiedeeisernen
Tore in der Király utca und der Dob utca eigentlich
nicht mehr gebraucht.

Foto Budapest: Blick durch Gozsdu-Höfe von ihrem Zentrum aus

Blick durch die Gozsdu-Höfe von ihrem Zentrum aus

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In der Dob utca

Foto Budapest: Gozsdu-Gebäude in der Dob utca

Gebäude in der Dob utca
mit Zugang zu den Gozsdu-Höfen

Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht ganz bis zur
Dob utca durchgedrungen.

Bei dem in der engen Straße herrschenden
Verkehrschaos war es mir leider nicht möglich,
ein einziges Foto ohne Autoteile zu machen...

Foto Budapest: Unrenovierter Zugang von Dob utca zu den Gozsdu-Höfen

Unrenovierter Zugang von der Dob utca
zu den Gozsdu-Höfen, mit Namensinschrift.

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Gedenktafel

Englischer Originaltext

The Gojdu buildings preserve the memory of the great maecenas of Romanians from Hungary and elsewhere. The government of Romania and the government of the republic of Hungary set up a common foundation in the spirit of Emanuil Gojdu (1802 - 1870) and of the friendship between the two peoples.

Übersetzung (gültig für alle drei Sprachen)

Die Gojdu-Höfe bewahren die Erinnerung an den großen Mäzen der Rumänen von Ungarn und von überall. Die Regierung von Ungarn und die Regierung von Rumänien haben im Geist des Emanuil Gojdu (1802 - 1870) und der Freundschaft zwischen den beiden Völkern eine gemeinsame Stiftung gegründet.

Die geringfügigen Abweichungen der drei Textfassungen untereinander ändern nichts an der angestrebten gemeinsamen Bedeutung, so dass wir uns hier auf eine einzige Übersetzung für alle drei Fassungen beschränken können.

Rumänischer Originaltext

Curţile Gojdu păstrează amintirea marelui mecena al Românilor din Ungaria şi de pretutindeni. Guvernul român şi guvernul ungar înfiintează o fundaţie comună, în spiritul lui Emanuil Gojdu (1802 - 1870) şi al prieteniei dintre cele două popoare.

Ungarischer Originaltext

A Gozsdu udvar a magyarországi románoság illetve az összrománság nagy mecénásának emlékét őrzi. A Gozsdu Manó (1802 - 1870) valamint a két nép barátság szellemében a magyar és a román kormány egy közös alapítványt hoz létre.

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Kommentar

Dass man sich eines Tages auf ein gemeinsames Projekt und einen solchen gemeinsamen Text würde einigen können, war nicht von Anfang an klar. Die Inschrift vermeidet allerdings jede Auskunft darüber, was die erneuerten Gojdu-Höfe konkret bieten werden (hierzu siehe die kommerzielle Werbetafel).

Näheres zu dem jahrzehntelangen Konflikt um die Gojdu-Höfe siehe unter Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó und Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.

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Werbetafel

Ungarischer Originaltext

Megújul és szórakoztat a Gozsdu Udvar

A Gozsdu Udvar Budapest egyik legimpozánsabb kiskereskedelmi és lakóépület együttese. Megálmodója, Gozsdu Manó a XIX. századi erdélyi és magyarországi román történelem egyedülálló személyisége volt, egyszerre kiemelkedő alakja a román nemzeti mozgalomnak és a magyar reformkornak. A nagy tiszteletnek őrvendő ügyvéd nemes celokért tevékenykedett egy életen át, egyik fő feladatának a román fiatalok oktatásának támogatását tartotta.

A Gozsdu Udvar története a XX. század legelejéig nyúlik vissza, a hét épületből és az azokat összekötő hat udvarból álló komplexumot 1900-ban kezdte terveztetni majd két évvel később Czigler Győző tervei alapján építtetni a Gozsdu Manó által létrehozott Gozsdu alapítvány.

A Király és a Dob utcát összekötő Budapest egyik legegyedibb kiskereskedelmi és lakóépület együttese, hajdanán élénk kereskedelmi élet folyt az átjáróház udvaraiban és az épületsor Erzsébetváros hangulatos színfoltja volt.

A több mint száz éves műemléképületet az Autóker Holding Zrt. felújítja, homlokzatát a rekonstruktció során eredeti állapotával megegyezően állítja vissza. Az épületekben lakások épülnek, az udvarokban pedig exkluzív üzletekkel, nívós éttermekkel bevásárlóutca létesül. A fővárosban egyedülálló látványosság számtalan programnak is otthont ad a jövőben, művészeti kiállítások, koncertek, divatbemutatók, gasztronómikai napok várják majd az ide látogatókat.

Übersetzung des ungarischen Textes

Die Gojdu-Höfe werden erneuert und bieten Unterhaltung

Die Gojdu-Höfe sind eines der imposantesten Einzelhandels- und Wohngebäude-Ensembles von Budapest. Ihr geistiger Vater, Manó Gozsdu, war eine einzigartige Persönlichkeit der rumänischen Geschichte Siebenbürgens und Ungarns; zugleich war seine Gestalt herausragend für die rumänische Nationalbewegung und die ungarische Reformzeit. Der sich großer Achtung erfreuende Anwalt wirkte ein Leben lang für edle Ziele. Für eine seiner Hauptaufgaben hielt er die Förderung der Bildung der rumänischen Jugendlichen.

Die Geschichte der Gojdu-Höfe reicht bis ganz an den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1900 begann die von Manó Gozsdu ins Leben gerufenen Gozsdu-Stiftung mit der Planungsvergabe, dann zwei Jahre später, auf Grundlage der Pläne von Győző Czigler, mit der Bauvergabe für den aus sieben Gebäuden und sechs diese verbindenden Höfen bestehenden Komplex.

Die die Király-Straße und die Dob-Straße verbindenden Gojdu-Höfe sind eines der einzigartigsten Einzelhandels- und Wohngebäude-Ensembles von Budapest; einst spielte sich in den Höfen des Durchgangshauses lebhaftes Einzelhandelsleben ab, und die Gebäudereihe war der stimmungsvolle Farbfleck der Elisabethstadt.

Die Autóker Holding Zrt. renoviert das über hundert Jahre alte Baudenkmal und stellt seine Fassade im Laufe der Rekonstruktion in einer mit dem ursprünglichen Zustand übereinstimmenden Weise wieder her. In den Gebäuden werden Wohnungen gebaut, während in den Höfen eine Einkaufsstraße mit exklusiven Geschäften und niveauvollen Restaurants entsteht. Die in der Hauptstadt einzigartige Sehenswürdigkeit wird in der Zukunft auch zahllosen Programmen ein Zuhause bieten; Kunstausstellungen, Konzerte, Modenschauen, Gastronomietage erwarten noch die Besucher.

Englischer Originaltext

Gozsdu Court Renews and Entertains

Gozsdu Court is one of the most impressive historic buildings in Budapest; it is currently being converted into a mixed-use residential and commercial complex. The building is the brainchild of Manó Gozsdu, a renowned figure in the 19th century Transylvanian and Hungarian-Romanian history, who played a fundamental part in the Romanian national movement and the Hungarian reform era. The highly esteemed lawyer pursued good causes throughout his entire life: one of his main challenges was to encourage the education of Romanian youth.

The history of Gozsdu Court dates back to the very beginning of the 20th century. The actual planning of the complex consisting of seven buildings with six interconnecting courtyards began in 1900 by the order of the Gozsdu Foundation established by Manó Gozsdu. Two years later the construction works started based on the designs of Győző Czigler.

Gozsdu Court, connecting Király and Dob streets, is one of the most unique retail and residential building complexes in Budapest. Once full of bustling commercial life in the courts of the passageway, this marvelous row of buildings was a delightful splash of color in Erzsébetváros.

Autóker Holding Zrt. is bringing this hundred-year-old building back to life, restoring its façade consistent with its original condition.

The main buildings will be converted into elegant apartments whilst coutyards will form an exclusive shopping street accompanied by first-class restaurants. This unique spectacle of the capital will provide a home for countless events in the future. Art exhibitions, concerts, fashon shows, gastronomical days will await the visitors.

Übersetzung des englischen Textes

[Der englische Text ist ganz offensichtlich eine Übersetzung aus dem Ungarischen, die mit dem Original vor allem im Satzbau etwas freier umgeht als meine deutsche Übersetzung. Trotz dieser stilistischen Eigenheit drückt der englische Text das Gleiche aus wie der ungarische.]

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Kommentar

Die hier vorgestellte Werbetafel ist frei von den amtlichen Zwängen, denen die offizielle Gedenktafel unterliegt, und kann sich daher ungehindert der kommerziellen Seite des Gozdu-Projektes zuwenden.

Die Werbetafel wird vermutlich bald wieder verschwinden und vielleicht einer den Endzustand des Gojdu-Projektes widerspiegelnden Platz machen. Schon an der heutigen Tafel (Pfingsten 2008) fällt auf, dass die aufgrund jahrzehntelanger Verhandlungen eigentlich vorgesehenen gemeinnützigen Projekte (rumänisch-orthodoxe Kirche, rumänisches Informationszentrum mit Bibliothek, Bildungseinrichtungen) mit keinem Wort erwähnt werden. Haben die Skeptiker recht behalten, die seit langem vor einem Umkippen des Projektes in schrankenlosen Luxuskommerz warnen? A propos: Was ist eigentlich aus den bisherigen Bewohnern der Gojdu-Höfe geworden? Die entstehenden Luxuswohnungen werden diese sich nicht leisten können.

Man betrachte die Evolution des Gojdu-Projektes:

  • Am Anfang stand ein jahrzehntelanger Konflikt um die Gojdu-Höfe, bei dem es vorrangig um die gemeinnützigen rumänischen Einrichtungen ging, die der Gebäudekomplex im Geiste Manuil Gojdus beherbergen sollte. Näheres siehe unter Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó und Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.
  • 2006 schreibt die Neue Züricher Zeitung: „Wo früher die Goldschmiede ihre kleinen Läden hatten und Sozialwohnungen an den rumänisch-ungarischen Mäzen Manó Gozsdu erinnerten, entstehen jetzt ein Wellnesscenter, 28 Luxusgeschäfte und Restaurants und 120 Apartments für die gehobene Klientel.“
  • 2008 schreibt die deutschsprachige Budapester Zeitung: „Die Rekonstruktion des denkmalgeschützten Hofes und der dazu gehörenden Gebäude in der Király utca hatte die Autóker Holding Zrt. im April 2005 begonnen. Die Immobilienfirma nahm sich vor, die Fassade des Hofes in seinem Originalzustand von 1902 wieder herzustellen. Darüber hinaus entstand ein Wohnkomplex mit 249 Wohnungen, die laut Autóker zum Großteil bereits verkauft sind, genauso die Einkaufspassage mit 50 Geschäften. In Kürze will das Unternehmen auch das erste Wellnesszentrum der Kette Holmes Place im Gozsdu-Hof eröffnen.“
  • Wenn Sie neuere Nachrichten von den ursprünglich geplanten gemeinnützigen Einrichtungen haben, melden Sie sich bitte! Vielen Dank im Voraus!

    Zum Kürzel „Zrt.“ siehe Ungarische Abkürzungen.

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    Werbeband

    Ungarischer Originaltext

    Gozsdu udvar

    Kulcsrakész lakások

    Üzlethelyiségek eladók
    vagy bérbeadók

    www.gozsduudvar.hu

    Übersetzung

    Gojdu-Höfe

    Schlüsselfertige Wohnungen

    Geschäftsräume zu verkaufen
    oder zu vermieten

    www.gozsduudvar.hu

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    Kommentar

    Dass es auf einem so kleinen Plakat aus Marketing- und Platzgründen nur noch ums Vermarkten geht, ist aus Sicht einer Immobilienfirma heute leider normal. Schlimm ist vor allem, dass auch die umfänglichere Werbetafel auf dem Gehweg nicht mehr Information bietet. Aber vielleicht ist von dem ganzen Projekt, das die Bildung der in Ungarn lebenden Rumänen fördern sollte, außer Kommerz nichts übriggeblieben?

    Wenn Sie Genaueres darüber wissen, melden Sie sich bitte! Vielen Dank im Voraus!

    Zur angegebenen Internet-Adresse siehe Gozsdu udvar.

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    Nummerierung der Höfe und Gebäude

    Ungarischer Originaltext

    A udvar - II épület

    Übersetzung

    Hof A - Gebäude II

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    Kommentar

    Das Foto zeigt ein Beispiel für die Durchnummerierung der Höfe und Gebäude des Gojdu-Komplexes. Wie man aus der Werbetafel erfährt, besteht dieser aus „sieben Gebäuden und sechs diese verbindenden Höfen“, was eine Durchnummerierung als Adresszusatz sinnvoll erscheinen lässt.

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    Namensinschrift

    Ungarischer Originaltext

    Gozsdu-udvar

    Übersetzung

    Gojdu-Höfe

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    Kommentar

    Diese Inschrift findet man über der Einfahrt des Vordergebäudes in der Dob utca.

    Im Deutschen ist die Bezeichnung „Gojdu-Höfe“ in der Mehrzahl üblich, während im Ungarischen meist „Gozsdu-udvar“ (wörtlich: Gojdu-Hof) in der Einzahl steht. Letzteres darf man nicht so genau nehmen, denn das Ungarische ist im Gebrauch der Mehrzahl eher zurückhaltend. Zusammengehörige Dinge werden meist in der Einzahl genannt, auch wenn die Mehrzahl gemeint ist. Beispiele: szem (Auge oder Augen), cipő (Schuh oder Schuhe). Das geht sogar so weit, dass der Ungar in solchen Fällen zur Betonung der Einzahl oft eine Unterteilung des als Sammelbegriff aufgefassten Ausdrucks angibt. Beispiel: félszem (wörtlich: halbes Auge) für ein einzelnes Auge. Dazu passt, dass im Ungarischen nach Zahlwörtern und Mengenbegriffen ebenfalls immer die Einzahl steht. Beispiel: száz ember (wörtlich: hundert Mensch). Mehr zum „gestörten Verhältnis“ der Ungarn zur Mehrzahl bietet Einzahl und Mehrzahl - Egyes szám és többes szám.

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    Internet

    Beachten Sie bitte unsere rechtlichen Vorbehalte für alle Internet-Verweise.

    Adresse / Eigner

    Inhalt / Themen

    Gozsdu udvar

    [Impressum war am 18.08.08. leer.]

    Umfangreiche und reich bebilderte Dokumentation des Immobilienprojektes (auf Ungarisch und Englisch) mit detaillierter Präsentation der zu verkaufenden oder zu vermietenden Wohnungen und Geschäftsräume und deren aktuellem Status (frei/vergeben) sowie einer (teilweise nur virtuellen) Photogalerie.

    Versunkene Welten und neuer Luxus

    In Neue Zürcher Zeitung vom 21. August 2006

    Der Artikel über die neuesten baulichen Entwicklungen der Elisabethstadt (Erzsébetváros), dem einstigen jüdischen Viertel Budapests, geht folgendermaßen auf die Renovierung der Gojdu-Höfe ein: „Wo früher die Goldschmiede ihre kleinen Läden hatten und Sozialwohnungen an den rumänisch-ungarischen Mäzen Manó Gozsdu erinnerten, entstehen jetzt ein Wellnesscenter, 28 Luxusgeschäfte und Restaurants und 120 Apartments für die gehobene Klientel. 31,7 Millionen Euro investiert die Autóker Holding des israelischen Immobilienunternehmers Ehud Amir. Autóker, einer der grössten Mitstreiter am ungarischen Markt, ist schon mit zahlreichen anderen Projekten in der Elisabethstadt vertreten. Wenn die Firma sonst eher fürs Abreissen ist, dann gibt es wenigstens bei diesem unter Denkmalschutz stehenden Baujuwel Gnade. Man renoviert die alten Fassaden und baut dahinter neu.“

    Autóker übergibt Gozsdu-Hof

    In Budapester Zeitung vom 15. Juli 2008

    „Im Rahmen eines Projektes mit einem Investitionsvolumen von 8 Mrd. Ft hat die Immobilienfirma Autóker vor wenigen Tagen den Gebäudekomplex Gozsdu-Hof (Gozsdu-udvar) mit 249 Wohnungen, einer offenen Einkaufspassage und einem Parkhaus übergeben.
    Die Rekonstruktion des denkmalgeschützten Hofes und der dazu gehörenden Gebäude in der Király utca hatte die Autóker Holding Zrt. im April 2005 begonnen. Die Immobilienfirma nahm sich vor, die Fassade des Hofes in seinem Originalzustand von 1902 wieder herzustellen. Darüber hinaus entstand ein Wohnkomplex mit 249 Wohnungen, die laut Autóker zum Großteil bereits verkauft sind, genauso die Einkaufspassage mit 50 Geschäften. In Kürze will das Unternehmen auch das erste Wellnesszentrum der Kette Holmes Place im Gozsdu-Hof eröffnen.
    Vor den Weltkriegen galt der Gozsdu-Hof als eines der wichtigsten Kultur- und Handelszentren der ungarischen Hauptstadt. Den Erwartungen von Autóker zufolge hätte dieser Komplex das Potenzial, zu einer neuen Touristenattraktion der Innenstadt zu werden. Von Denkmalschutzvereinigungen ist die Bebauung wiederholt als übertrieben groß und nicht den internationalen Kriterien des Denkmalschutzes entsprechend kritisiert worden.“

    Bilder der erneuerten Gojdu-Höfe

    In photoblog.com

    Ausführliche Bildergalerie der Gojdu-Höfe während und nach der Renovierung.

    Weitere Internet-Verweise zum Thema finden Sie auf der Seite Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.

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    Urlaub in Budapest?   Toll!   Aber wo wohnen?

    Ob Zimmer, Appartment, Ferienwohnung, Ferienanlage (Resort), Pension, Hotel oder sonst eine Unterkunft,
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    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

    Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.

    Von der zentralen U-Bahn-Station Deák tér geht man hoch zur Károly körút, auf deren (nord)östlicher (donau-abgewandter) Seite auch gleich die Király utca beginnt. In dieser geht man über die kreuzende Rumbach Sebestién utca hinaus, bis man rechts die (nord)westliche Einfahrt zu den Gojdu-Höfen und die Gedenktafel sieht. Zur Außenbesichtigung kann man weiter bis zur Holló utca gehen, in diese nach rechts einbiegen, bis zur Dob utca durchgehen, dort rechts einbiegen und bis zur (süd)östlichen Einfahrt der Höfe gehen. In die Innenhöfe gelangt man von allen drei Straßen aus. Es gibt einen von der Király utca zur Dob utca durchgehenden Hof.

    Hinweis: Am südlichen Ende der Dob utca stößt man wieder auf die Károly körút. Biegt man in diese nach links ein, kommt man nach wenigen Metern zum Herzl T. tér, wo sich die Hauptsynagoge und das jüdische Museum befinden. Näheres siehe Inschriften der Budapester Hauptsynagoge.

    Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen, aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.

    Hans-Rudolf Hower 2008

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    Häufige Fragen - Webmaster

    Letzte Aktualisierung: 04.04.16