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Willkommen
Im Frühjahr 2008 war die Umstrukturierung und Renovierung der Gojdu-Höfe in vollem Gang, genau wie der Verkauf und die Vermietung der entstehenden Luxuswohnungen und Geschäftsräume. Was aus den eigentlich ebenfalls geplanten gemeinnützigen rumänischen Einrichtungen geworden war, konnte ich nicht erkennen. Das konnte jedoch daher kommen (hoffen wir's!), dass das gesamte Gelände noch eine einzige Baustelle war und ich nicht überall Zugang hatte.
Király utca - Király utca bis Dob utca - Holló utca - Dob utca
Alle Fotos dieser Seite: Hans-Rudolf Hower 2008.
In der Király utca
Werbetafel, auffallend in den Weg gestellt |
Renoviertes Gebäude mit Eingang zu den
Gojdu-Höfen |
Gedenktafel, diskret an der Hauswand angebracht |
Das Gebäude, in dem sich der Eingang zu den Gojdu-Höfen befindet, ist - wenigstens äußerlich - weitgehend renoviert. Eine neue Gedenktafel ist angebracht (zur bisherigen siehe Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó). Außerdem steht mitten auf dem Gehweg eine jugendstilartig gestaltete Werbetafel, die sich sowohl an Touristen als auch an potenzielle Investoren (Mieter und Käufer der neuen Wohnungen und Geschäftsräume) wendet.
Von der Király utca bis zur Dob utca
Eingang zu den Gozsdu-Höfen von der Király utca aus, |
Blick durch die hintereinanderliegenden Gojdu-Höfe |
Nummerierung der Gojdu-Höfe und ihrer Gebäude |
In der Holló utca
Renoviertes Gebäude in der Holló utca |
In der Holló-utca gibt es jetzt einen breiten, |
Blick durch die Gozsdu-Höfe von ihrem Zentrum aus |
In der Dob utca
Gebäude in der Dob utca |
Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht ganz bis zur Bei dem in der engen Straße herrschenden |
Unrenovierter Zugang von der Dob utca |
Gedenktafel
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Die geringfügigen Abweichungen der drei Textfassungen untereinander ändern nichts an der angestrebten gemeinsamen Bedeutung, so dass wir uns hier auf eine einzige Übersetzung für alle drei Fassungen beschränken können. |
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Kommentar
Dass man sich eines Tages auf ein gemeinsames Projekt und einen solchen gemeinsamen Text würde einigen können, war nicht von Anfang an klar. Die Inschrift vermeidet allerdings jede Auskunft darüber, was die erneuerten Gojdu-Höfe konkret bieten werden (hierzu siehe die kommerzielle Werbetafel).
Näheres zu dem jahrzehntelangen Konflikt um die Gojdu-Höfe siehe unter Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó und Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.
Werbetafel
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Kommentar
Die hier vorgestellte Werbetafel ist frei von den amtlichen Zwängen, denen die offizielle Gedenktafel unterliegt, und kann sich daher ungehindert der kommerziellen Seite des Gozdu-Projektes zuwenden.
Die Werbetafel wird vermutlich bald wieder verschwinden und vielleicht einer den Endzustand des Gojdu-Projektes widerspiegelnden Platz machen. Schon an der heutigen Tafel (Pfingsten 2008) fällt auf, dass die aufgrund jahrzehntelanger Verhandlungen eigentlich vorgesehenen gemeinnützigen Projekte (rumänisch-orthodoxe Kirche, rumänisches Informationszentrum mit Bibliothek, Bildungseinrichtungen) mit keinem Wort erwähnt werden. Haben die Skeptiker recht behalten, die seit langem vor einem Umkippen des Projektes in schrankenlosen Luxuskommerz warnen? A propos: Was ist eigentlich aus den bisherigen Bewohnern der Gojdu-Höfe geworden? Die entstehenden Luxuswohnungen werden diese sich nicht leisten können.
Man betrachte die Evolution des Gojdu-Projektes:
Wenn Sie neuere Nachrichten von den ursprünglich geplanten gemeinnützigen Einrichtungen haben, melden Sie sich bitte! Vielen Dank im Voraus!
Zum Kürzel Zrt. siehe Ungarische Abkürzungen.
Werbeband
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Kommentar
Dass es auf einem so kleinen Plakat aus Marketing- und Platzgründen nur noch ums Vermarkten geht, ist aus Sicht einer Immobilienfirma heute leider normal. Schlimm ist vor allem, dass auch die umfänglichere Werbetafel auf dem Gehweg nicht mehr Information bietet. Aber vielleicht ist von dem ganzen Projekt, das die Bildung der in Ungarn lebenden Rumänen fördern sollte, außer Kommerz nichts übriggeblieben?
Wenn Sie Genaueres darüber wissen, melden Sie sich bitte! Vielen Dank im Voraus!
Zur angegebenen Internet-Adresse siehe Gozsdu udvar.
Nummerierung der Höfe und Gebäude
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Kommentar
Das Foto zeigt ein Beispiel für die Durchnummerierung der Höfe und Gebäude des Gojdu-Komplexes. Wie man aus der Werbetafel erfährt, besteht dieser aus sieben Gebäuden und sechs diese verbindenden Höfen, was eine Durchnummerierung als Adresszusatz sinnvoll erscheinen lässt.
Namensinschrift
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Kommentar
Diese Inschrift findet man über der Einfahrt des Vordergebäudes in der Dob utca.
Im Deutschen ist die Bezeichnung Gojdu-Höfe in der Mehrzahl üblich, während im Ungarischen meist Gozsdu-udvar (wörtlich: Gojdu-Hof) in der Einzahl steht. Letzteres darf man nicht so genau nehmen, denn das Ungarische ist im Gebrauch der Mehrzahl eher zurückhaltend. Zusammengehörige Dinge werden meist in der Einzahl genannt, auch wenn die Mehrzahl gemeint ist. Beispiele: szem (Auge oder Augen), cipő (Schuh oder Schuhe). Das geht sogar so weit, dass der Ungar in solchen Fällen zur Betonung der Einzahl oft eine Unterteilung des als Sammelbegriff aufgefassten Ausdrucks angibt. Beispiel: félszem (wörtlich: halbes Auge) für ein einzelnes Auge. Dazu passt, dass im Ungarischen nach Zahlwörtern und Mengenbegriffen ebenfalls immer die Einzahl steht. Beispiel: száz ember (wörtlich: hundert Mensch). Mehr zum gestörten Verhältnis der Ungarn zur Mehrzahl bietet Einzahl und Mehrzahl - Egyes szám és többes szám.
Internet
Beachten Sie bitte unsere rechtlichen Vorbehalte für alle Internet-Verweise.
Adresse / Eigner |
Inhalt / Themen |
[Impressum war am 18.08.08. leer.] |
Umfangreiche und reich bebilderte Dokumentation des Immobilienprojektes (auf Ungarisch und Englisch) mit detaillierter Präsentation der zu verkaufenden oder zu vermietenden Wohnungen und Geschäftsräume und deren aktuellem Status (frei/vergeben) sowie einer (teilweise nur virtuellen) Photogalerie. |
Versunkene Welten und neuer Luxus In Neue Zürcher Zeitung vom 21. August 2006 |
Der Artikel über die neuesten baulichen Entwicklungen der Elisabethstadt (Erzsébetváros), dem einstigen jüdischen Viertel Budapests, geht folgendermaßen auf die Renovierung der Gojdu-Höfe ein: Wo früher die Goldschmiede ihre kleinen Läden hatten und Sozialwohnungen an den rumänisch-ungarischen Mäzen Manó Gozsdu erinnerten, entstehen jetzt ein Wellnesscenter, 28 Luxusgeschäfte und Restaurants und 120 Apartments für die gehobene Klientel. 31,7 Millionen Euro investiert die Autóker Holding des israelischen Immobilienunternehmers Ehud Amir. Autóker, einer der grössten Mitstreiter am ungarischen Markt, ist schon mit zahlreichen anderen Projekten in der Elisabethstadt vertreten. Wenn die Firma sonst eher fürs Abreissen ist, dann gibt es wenigstens bei diesem unter Denkmalschutz stehenden Baujuwel Gnade. Man renoviert die alten Fassaden und baut dahinter neu. |
In Budapester Zeitung vom 15. Juli 2008 |
Im Rahmen eines Projektes mit einem
Investitionsvolumen von 8 Mrd. Ft hat die Immobilienfirma Autóker vor wenigen
Tagen den Gebäudekomplex Gozsdu-Hof (Gozsdu-udvar) mit 249 Wohnungen, einer
offenen Einkaufspassage und einem Parkhaus übergeben. |
Bilder der erneuerten Gojdu-Höfe In photoblog.com |
Ausführliche Bildergalerie der Gojdu-Höfe während und nach der Renovierung. |
Weitere Internet-Verweise zum Thema finden Sie auf der Seite Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.
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Ob Zimmer, Appartment, Ferienwohnung, Ferienanlage (Resort),
Pension, Hotel oder sonst eine Unterkunft, HINWEIS: Bei booking.com angekommen, können Sie nach Klicken auf Suche alle voreingestellten Suchfilter nach Belieben ändern. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.
Von der zentralen U-Bahn-Station Deák tér geht man hoch zur Károly körút, auf deren (nord)östlicher (donau-abgewandter) Seite auch gleich die Király utca beginnt. In dieser geht man über die kreuzende Rumbach Sebestién utca hinaus, bis man rechts die (nord)westliche Einfahrt zu den Gojdu-Höfen und die Gedenktafel sieht. Zur Außenbesichtigung kann man weiter bis zur Holló utca gehen, in diese nach rechts einbiegen, bis zur Dob utca durchgehen, dort rechts einbiegen und bis zur (süd)östlichen Einfahrt der Höfe gehen. In die Innenhöfe gelangt man von allen drei Straßen aus. Es gibt einen von der Király utca zur Dob utca durchgehenden Hof.
Hinweis: Am südlichen Ende der Dob utca stößt man wieder auf die Károly körút. Biegt man in diese nach links ein, kommt man nach wenigen Metern zum Herzl T. tér, wo sich die Hauptsynagoge und das jüdische Museum befinden. Näheres siehe Inschriften der Budapester Hauptsynagoge.
Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen, aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.
Hans-Rudolf Hower 2008
Letzte Aktualisierung: 04.04.16