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Aus praktischen Gründen machen wir hier keinen Unterschied zwischen spanischen, spanisch-südamerikanischen und etwaigen sonstigen spanischsprachigen AutorInnen. Viele der spanischsprachigen AutorInnen haben in mehr als einem spanischsprachigen Land gelebt und einige haben wohl auch die Staatsangehörigkeit gewechselt, teils freiwillig, teils aus Not, teils auf der Flucht vor politischer Verfolgung. Wir trauen uns nicht zu, da immer eine korrekte nationale Zuordnung zu machen. Außerdem ist für den Leser zunächst einmal die verwendete Originalsprache das Wichtigste; daher stützen wir uns nur darauf.
Estévez, Abilio
Der Kubaner Abilio Estévez wurde wurde 1954 in Havanna geboren und lebt in Barcelona. Er hat Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Philosophie studiert. Seine beiden ersten Romane wurden von der Kritik hoch gelobt. Es liegen auch Erzählungen und Theatertexte von ihm vor.
Näheres zum Autor siehe New Spanish Books (auf Deutsch) oder die spanische Wikipedia unter Abilio Estévez.
Zur Werkübersicht bei amazon.de/at: Abilio Estévez.
Abilio Estévez, Dein ist das Reich
Roman, gelesen in der deutschen Übersetzung von Susanne Lange. Spanischer Originaltitel: Tuyo es el reino (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).
Auf der Insel Kuba gibt es in der Nähe von Havanna ein weites Gelände, das direkt neben der Bahnhofstraße beim Militärlager liegt, von dem Paten (erst später erfährt man, wer das ist) angelegt worden ist, eine bewaldete Insel auf der Insel bildet, von einer Mauer in Diesseits und Jenseits gespalten und von rohen Kopien berühmter Statuen der europäischen Antike übersät ist sowie von einem bunten und vielrassigen Völkchen jenseits der Armutsgrenze bewohnt und beträumt wird. Eine Kuba-Miniatur auf Kuba?
Bedrängt von Schwüle, Wind, Sturzregen, unerklärten Schüssen und Erscheinungen in der Umgebung, tritt ein Panoptikum von Personen auf, so der schwule Buchhändler Rolo, der schwarze Kuchenverkäufer Merengue, die erblindete Martha mit ihrer in der Stadtverwaltung dahinvegetierenden Schwester, die abgetakelte Opernsängerin Casta Diva (der Name ist Programm!), der schöne junge Sebastián (junge Männer sind dort immer schön!) und dessen von Pfeilen(!) verwundeter Namensvetter aus der katholischen Kirchengeschichte. Das Leben dieser Leute spielt sich zum größten Teil auf der Insel auf der Insel (das ist keine versehentliche Verdoppelung!) statt. Ausflüge ans Meer oder in die Stadt sind selten und mythen-, schicksals- bzw. trübsinnbeladen. Könnte man doch der Insel entfliehen! Aber alle Versuche scheitern...
Der Übergang vom angeblich Realen zum Mythischen und schriftstellerisch Willkürlichen ist fließend. Estévez kokettiert ständig mit seiner Allmacht, die Figuren und Lebensumstände erschafft, verändert und zerstört - oder auch nicht, ganz nach Belieben. Die Unerträglichkeit des (von Estévez oder von seiner als Ich erzählenden Romanfigur oder von der kubanischen Wirklichkeit?) geschaffenen Lebens bringt eine seiner Romanfiguren dazu, mehrmals den Wunsch zu äußern, nur eine Romanfigur zu sein...
Tiefsinnig nachgedacht wird in dem Roman von Allen, unter wachsender Beteiligung des Autors - oder auch nicht. Kaum stellt jemand in dem Roman etwas fest, wird es in Frage gestellt. Manche Weiterentwicklung der Dinge wird dem Leser anheimgestellt. Soll er doch entscheiden!
Die Geschichte endet - oder nicht - in einem vom Autor mit Hilfe der blinden Martha versehentlich - versehentlich? - gelegten Großbrand und einer Art Apotheose der Allmacht des Schriftstellers. Ja, und dann fängt die Romanfigur Sebastián an, das Buch zu schreiben, das Sie gerade gelesen haben... (Diesen Kunstgriff findet man übrigens auch in Chico Buarque, Budapest.)
Ein Sonderthema im Thema stellt die auf der Insel (welcher der beiden?) allgegenwärtige Homosexualität (der Männer natürlich!) dar. Es ist kein Zufall, dass der Charakterisierung der kubanischen Frau gerade mal ein paar Sätze gewidmet wird, während über den kubanischen Mann seitenweise schwadroniert wird. Nicht unbedingt zu seinem Vorteil. Die schwulen Liebesszenen sind nicht nur ausführlich, sondern zum Teil geradezu pornografisch, wenn auch in schwule Gefühle gehüllt. Die Hetero-Liebe beschränkt sich dagegen auf nächtlichen Voyeurismus aus der Ferne - die Frau als unerreichbare, unantastbare Fata Morgana schwüler Nächte.
Titel: Anspielung auf das Ende des Vaterunsers (Denn dein ist das Reich, die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.) Eines der unzähligen Zitate dieses Romans, schwer gedanklich in die Handlung einzuordnen, wie viele andere. Geht es da auch (schon?) um die Allmacht des Schriftstellers?
Übersetzung: Gut lesbar, wenn auch in der Wortwahl für den kritischen Leser nicht immer ganz überzeugend. Bravo für die Wiedergabe der exotischen und überwältigenden kubanischen Pflanzenwelt!
Fazit: Die Kritik sieht in dem Roman eine Art nationales Epos des vorrevolutionären Kuba. Ich sehe das ansatzweise verwirklicht, doch finde ich, dass der vielbelesene Autor so manche seiner Versprechen nicht einhält, mit Figuren und Namen (immer wieder Namen!) Themen aufleuchten lässt, die letztendlich in der Schwüle der Nacht dahinschwinden. Das Ende des Romans ist gut gemeint, aber der Autor verliert sich m.E. zu sehr in der Betrachtung seiner eigenen Allmacht, statt die Handlung lesergerecht zu Ende zu führen. Und dann diese allgegenwärtige Schwulität, deren körperliche Ausprägungen wirklich nicht jedermanns Geschmack sind. Aber wer sich da weiterbilden will... In meiner Jugend wäre das Buch, wenn überhaupt auf dem Markt, in die Giftschränke der Bibliotheken eingesperrt worden: ab 18 Jahren! Nichts gegen Schwule, denn deren Vorlieben gehen uns nichts an, aber manche Szenen dieses Romans hätten nicht sein müssen, nicht so. Bei einem ähnlich gelagerten Hetero-Roman hätte ich übrigens das Gleiche gesagt.
[hrh 19.04.10]
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Paz, Octavio
Octavio Paz wurde 1914 in Mixcoac, dem heutigen Mexiko-Stadt, geboren und starb eben dort 1998. Er lebte und arbeitete als mexikanischer Schriftsteller und Diplomat. Unter anderen Auszeichnungen erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1984) und den Nobelpreis für Literatur (1990). Näheres siehe dt. Wikipedia unter Octavio Paz.
Octavio Paz, Der sprachgelehrte Affe
Gelesen auf Deutsch. Spanischer Originaltitel: El mono gramático (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).
Der sprechende Affe Hanumán spielt eine große Rolle in der religiösen Geisteswelt Indiens, und er ist der Dreh- und Angelpunkt des kleinen Buchs von Octavio Paz. Der Affe steckt in den Reliefs der im Sand versinkenden Stadt Galta, zu der und durch die Paz mit der schönen Esplendor eine mythisch ausgeschmückte Reise unternimmt.
Die meisten Bewegungen (man kann kaum von Handlungen reden) gehen in diesem hitzedurchfluteten Buch nur in Geist und Seele vor sich. Das Denken des Autors dreht sich immer wieder im Kreis um dieselben Fragen, nämlich um das Verhältnis zwischen Sein, Schreiben und Nichtsein und die Übergänge zwischen diesen Polen. Dazwischen immer wieder Gedankentupfer über Sprache und Wirklichkeit: Die Sprache ist die Folge (oder die Ursache) unserer Verbannung aus dem Universum, sie bedeutet die Trennung zwischen uns und den Dingen. Sie ist aber auch unser Mittel gegen diese Trennung. Endet diese Verbannung, so endet auch die Sprache: das Maß, die Ratio. oder über die Sinn-losigkeit der Welt: Das Schreiben ist eine Suche nach dem Sinn, den es selber produziert. Am Ende der Suche verschwindet der Sinn und enthüllt eine eigentlich sinnlose Wirklichkeit.
Fazit: Ein sehr kontemplatives Buch, eigentlich ohne Handlung. Wer sich gern auf die Kombination aus spitzfindigem Jonglieren mit sich gegenseitig aufhebenden Gegensätzen und umfangreiche Beschreibungen von Reliefs mit indisch-mythologischen Inhalten einlässt, wird hier gut bedient.
Die deutsche Übersetzung von Anselm Maler und Maria Antonia Alonso-Maler machte mich nicht immer glücklich. Kapitel 4 beginnt z. B. mit einem unfreiwilligen Lacherfolg: Ich wollte nicht mehr an Galta denken, an seinen staubigen Weg, nun kehren sie wieder. Wer denkt da nicht spontan an das Anrücken der Straßenkehrer? Aber es geht da nicht ums Fegen, sondern um die Rückkehr! (Erst der nächste Satz gibt darüber Aufschluss.) Was im Spanischen eindeutig ist (volver kann nur zurückkehren bedeuten), wird hier unnötig einer Fehlinterpretation ausgesetzt, da eine andere Wortwahl jeden Zweifel beseitigt hätte. Genervt hat mich auch das ständige Reden von der Straße von Galta, was ein Hispanismus für Straße nach Galta ist. Und dann die Rechtschreibprobleme...
[hrh 31.03.08]
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Vázquez-Figueroa, Alberto
Alberto Vázquez-Figueroa wurde 1936 in Spanien geboren. Im gleichen Jahr wurde seine Familie aus politischen Gründen in die Sahara verbannt, wo sie sich den Tuareg anschloss. Die sich daraus ergebenden Lebenserfahrungen bilden die Grundlage der Werke von Alberto Vázquez-Figueroa, vor allem seines ersten Erfolgsromans Tuareg. Heute lebt der Autor auf Teneriffa.
Mehr zum Autor bietet die deutsche Wikipedia unter Alberto Vázquez-Figueroa.
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Alberto Vázquez-Figueroa, Tuareg
Roman, gelesen auf Deutsch. Spanischer Originaltitel: Tuareg.
Gacel war ein Tuareg, der mit seiner Familie und seinen Sklaven glücklich und zufrieden in einem menschenleeren Winkel der riesigen Wüste Sahara nach den althergebrachten Regeln seines Stammes lebte. Es gab Wasser in der Nähe der Wohnstelle, und da Gacel ein guter Jäger war, litt auch niemand Hunger. Mehr war nicht nötig.
Doch eines Tages kamen zwei fremde Männer daher, die Gacel um Gastfreundschaft baten und diese auch gern bekamen. Bald danach erschienen aber bewaffnete Verfolger dieser zwei Männer, töteten den einen und entführten den anderen. Diese Verletzung der den Tuareg heiligen Gastfreundschaft musste nun Gacel nach der Rechtsauffassung seines Stammes rächen sowie den entführten Mann auffinden und befreien. Er ließ seine Familie von einem treuen Sklaven an einen, wie er glaubte, sicheren Ort bringen, nahm Abschied und machte sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn in blutige Kämpfe verwickelte und durch die unwirtlichsten Gegenden der Sahara führte. Oft hing sein Leben an einem seidenen Faden, aber er gab nicht auf, bis zum bitteren Ende.
Fazit: Man kann dieses Buch einfach als Abenteuerroman lesen, doch steckt in Gacels Abenteuer auch die Auseinandersetzung zwischen überliefertem Tuareg-Recht und modernem Staats- und Zivilrecht. Und diese Auseinandersetzung steht für den Zusammenstoß jeglicher Eingeborenenkultur mit der sie umgebenden und meist gängelnden, wenn nicht zerstörerischen modernen Zivilisation. Die Frage der Behandlung unangepasster oder archaischer Minderheiten durch die oft kolonialistische Mehrheit überall in der Welt wird durch dieses Buch auf spannende Weise thematisiert.
Unbedingt lesens- und bedenkenswert!
[hrh März 2015]
Zafón, Carlos Ruiz
Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 geboren und lebte als Mitarbeiter einer Werbeagentur und freier Schriftsteller in Barcelona, bis er mit 20 Jahren nach Los Angeles übersiedelte, wo er als Drehbuchautor und Journalist arbeitete. 2004 kehrte er wieder in seine Heimatstadt zurück.
Mehr zum Autor bietet die deutsche Wikipedia unter Carlos Ruiz Zafón.
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Carlos Ruiz Zafón, Der Schatten des Windes
Roman, gelesen auf Deutsch. Spanischer Originaltitel: La sombra del viento (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).
Wenn man als Junge von seinem Vater unter dem Siegel der Verschwiegenheit an einen geheimnisvollen Ort mitgenommen wird, sich dort auf gut Glück ein Buch aussuchen darf, das man dann lesen darf, aber sozusagen als Pate sein Leben lang schützen muss und auf keinen Fall jemand anderem überlassen darf, dann klingt das nach spannendem Abenteuer, viel Lesevergnügen und der Möglichkeit zu wichtigtuerischer Geheimniskrämerei gegenüber den Freunden. Wenn aber dann immer mehr ungewöhnliche Gestalten ins Leben des Jungen treten, eine Figur aus dem ausgewählten Buch zum gnadenlosen Kampf um die Vernichtung eben dieses Buches auftritt und schließlich auch Menschen ihr Leben lassen müssen, dann hört der Spaß auf und der Kampf gegen das Verbrechen beginnt.
Wenn aber das Ganze, wie in Zafóns Buch, in Barcelona unter der faschistischen Franco-Diktatur geschieht und die Polizei alles andere als dein Freund und Helfer ist, wird aus dem Krimi noch zusätzlich ein Polit-Thriller.
Zugleich ist und bleibt es eine Art Entwicklungsroman, der die Einführung des kleinen Daniel einerseits in die Welt der Fiktion und andererseits ins so genannte richtige Leben schildert, Liebe, Leiden und Tod eingeschlossen. Irrungen, Wirrungen, Versuchungen, Erfüllungen und Enttäuschungen der Liebe wechseln sich hier ab mit familiären Verstrickungen, tiefer Freundschaft, Verbitterung, Folter und Mord.
Die von den Faschisten gegeißelte Stadt Barcelona ist der geografische Hintergrund allen Geschehens, der von den demokratischen Kräften verlorene Bürgerkrieg die historische Falle, in der alle Menschen vor Ort stecken.
Fazit: Spannend geschrieben und von Peter Schwaar, wenn auch mit einigen durch zu große Nähe zum Spanischen verursachten Ausrutschern, gut lesbar ins Deutsche übersetzt. Unbedingt lesen! Um das Buch mit vollem Gewinn lesen zu können, bedarf es jedoch einer gewissen Lebenserfahrung, die ein Jugendlicher gewöhnlich (noch) nicht hat.
[hrh Juli 2006]
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Carlos Ruiz Zafón, Das Spiel des Engels
Roman, gelesen auf Deutsch. Spanischer Originaltitel: El juego del ángel (gleichbedeutend mit dem deutschen Titel).
Im Barcelona des spanischen Bürgerkrieges kämpft der junge Schriftsteller David Martín vergebens um einen Durchbruch zu literarischen Ehren und versucht sich währenddessen mit Lohnarbeit in einem Anzeigenblatt mühsam über Wasser zu halten. Als dann auch noch ein Arzt einen Hirntumor bei ihm diagnostiziert, sieht der verzweifelte junge Mann sein Ende nahen. In dieser Situation macht ihm ein angeblicher französischer Verleger (ein Engel? ein Teufel?) ein mit einer riesigen Summe zu honorierendes literarisches Angebot, und die Krankheit verschwindet wie durch ein Wunder.
Die Arbeit an dieser Auftragsarbeit nimmt David alle finanziellen Sorgen, bringt ihn aber an die Grenze dessen, was er inhaltlich verantworten kann. Zugleich sterben um ihn herum immer mehr Menschen einen gewaltsamen Tod, der die damals nicht zimperliche Polizei auf seine Fersen heftet. All diese Gewalt scheint auf unerklärliche Weise mit dem alten Haus verbunden, in dem David wohnt. Durch seine vielfältigen Versuche, das Geschehen zu verstehen, schlittert er immer tiefer in eine Affäre, die auch für ihn selbst lebensbedrohlich wird.
Eng mit der literarischen Arbeit und der kriminalistischen Aktion verquickt sind Davids Liebesgeschichte mit Cristina, seine Nicht-Liebesgeschichte mit Isabella, seine Freundschaften und seine Familiengeschichten. Und alles dreht sich irgendwie um Bücher, Buchhandlungen, aber hauptsächlich um die Stadt Barcelona und ihre Menschen.Sogar der aus Der Schatten des Windes bekannte Friedhof der vergessenen Bücher spielt eine wichtige Rolle.
Für das (nicht wirklich) versöhnliche Ende sorgt dann wieder der oben genannte, der Phantasy-Welt entsprungene Engel(?).
Fazit: Den Reichtum und die Anziehungskraft dieses Buches kann man in wenigen Worten kaum wiedergeben. Unbedingt lesen!
Übersetzung von Peter Schwaar: Wunderbar flüssig lesbar. Allerdings stieß mir der Gebrauch des Wortes Rendezvous für eine geschäftliche Verabredung auf, denn im Deutschen - im Gegensatz zu seinem französischen Ursprung - versteht man darunter normalerweise ein amouröses Stelldichein.
[hrh August 2010]
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Hans-Rudolf Hower 2006
Letzte Aktualisierung: 06.04.16