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Im Gedenkpark der Budapester Hauptsynagoge gibt es die hier beschriebenen Gedenktafeln zur Person des früheren schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg.
Stehende Tafel
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Foto: Hans-Rudolf Hower 2003 |
Inschrift
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Kommentar
In Ungarn hat der Holokaust mehr als eine halbe Million Menschen das Leben gekostet, vor allem Juden, aber auch Roma und Sinti. Nach der Besetzung Ungarns durch die deutschen Truppen, am 19. März 1944, wurden 437 000 ungarische Juden in nur 56 Tagen deportiert. Die meisten von ihnen kamen im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben. Am 9. Juli 1944 wurden die Massendeportationen von den ungarischen Behörden, namentlich Miklós Horthy, gestoppt, da sich diese darüber klar wurden, dass die Niederlage der Deutschen nur noch eine Frage der Zeit war. Als aber am 16. Oktober 1944 die ungarischen Faschisten unter Ferenc Szálasi durch einen Putsch an die Macht kamen, geriet das Leben der überlebenden budapester Juden (ungefähr 130 000 Personen) von Neuem in Gefahr. In dieser Situation gelang es mehreren internationalen Initiativen, darunter diejenige des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, viele Leben durch ihren Einsatz zu retten, manchmal übrigens dank der Mithilfe hochrangiger Nazis, die sich auf diese Weise ein Alibi für die Zeit nach dem Krieg verschaffen wollten.
Der Erfolg der Aktion von Raoul Wallenberg wurde oft sehr übertrieben (man sprach von um die hunderttausend geretteten Personen). Nichts desto weniger erreicht die Anzahl der Menschen, die nur durch Raoul Wallenbergs Einsatz gerettet wurden, wahrscheinlich 7-9 000, was enorm ist, wenn man die kurze zur Verfügung stehende Zeit und die drohenden Gefahren berücksichtigt.
(Dieser Kommentar stützt sich auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14. Oktober 2003 über ein kürzlich abgehaltenes Treffen deutscher und vor allem ungarischer Historiker in Berlin. Dieses Treffen stand unter dem Thema "Ungarn und der Holokaust".)
Raoul Wallenberg wurde von den russischen Truppen gleich bei ihrem Einzug in Budapest verhaftet und deportiert, und man weiß erst seit Kurzem, dass er im Stalinschen Gulag in Sibirien umgekommen ist.
Bodenplatte
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Foto: |
Inschrift
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Kommentar
Diese Platte enthält eigentlich nur die Familien- und Vornamen von 20 Personen, deren Schicksal man nun einzeln verfolgen müsste. Da wir das nicht hier und jetzt schaffen können, verschieben wir es auf später (jede Hilfe ist willkommen).
Eine Bemerkung am Rande: Im Ungarischen steht der Familienname immer an erster Stelle, gefolgt vom Vornamen (der für das Ungarische eigentlich Nachname heißen müsste).
Internet
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Adresse / Eigner |
Inhalt / Themen |
In dt. Wikipedia |
Sehr ausführlicher Lexikonartikel über diesen schqwedischen Diplomaten, dem so viele ungarische Juden ihr Leben verdanken und der selbst von der Roten Armee verschleppt und nie wieder gefunden wurde. |
OSA Archivum |
Virtuelles Budapester Wallenberg-Büro mit einem teils dokumentarischen, teils fiktionalen Bericht zu Wallenbergs letzten Tagen in Budapest, dazu viel Dokumentation über Wallenbergs Rettungsaktionen und das ganze historische Umfeld. Der (deutschsprachigen) Pester Lloyd brachte darüber am 06.06.07 einen Bericht von Renée Ricarda Billau unter dem Titel Virtuelle Geschichtsstunde. Der in diesem Bericht ebenfalls genannte Zugangsweg zu Raoul Wallenberg über Second House of Sweden war am 30.06.07 (wenigstens für mich) sehr holprig und z.T. unpassierbar. |
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Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.
Zur Anreise zur Snygoge siehe Budapester Hauptsynagoge.
Hans-Rudolf Hower 2003
Letzte Aktualisierung: 04.04.16