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Blending the visible with the invisible
Symbol am Roten Faden |
Für die lokale Agenda 21 der Stadtgemeinde Germering wurde vom Kunstkreis Germering unter der Leitung von Constanze Wagner ein künstlerisches Konzept erarbeitet, das den BürgerInnen die Anliegen der Agenda sozusagen auf Schritt und Tritt näherbringt. Der Grundgedanke dabei war, dass zusätzlich zur gewiss notwendigen politisch-rationalen Information durch die Gemeindeverwaltung ein ästhetisch-emotionaler Zugang geschaffen werden musste, um eine möglichst große Anzahl von Personen und Personenkreisen für die Agenda 21 zu motivieren. Und auf diesen Zugang sollten die BürgerInnen an möglichst vielen Orten ihres Alltagslebens immer wieder erinnert werden. So entstand ein Konzept, das weite Teile Germerings und Unterpfaffenhofens in ein einzigartiges Gesamtkunstwerk einbezog, das aus vielen, in der Stadt verteilt aufgestellten Einzelkunstwerken und einem alles verbindenden Roten Faden besteht. Jedes der Einzelkunstwerke und auch der sie verbindende Rote Faden weisen auf Anliegen der Agenda 21 hin. In dieses Gesamtkonzept der Germeringer Künstler wurden fünf Neon-Installationen integriert, mit denen der italienische Künstler Maurizio Nannucci in einen von der Stadt Germering ausgeschriebenen Wettbewerb ging. |
Sichtbares mit Unsichtbarem mischen
Symbol am Roten Faden |
Kommentar
Vor allem das Konzept des Roten Fadens war zwar von Anfang an umstritten, denn seinen Bewunderern standen viele Kritiker gegenüber, aber diese Auseinandersetzungen zeugten davon, dass ein wichtiger Teil des künstlerischen Konzepts aufging: Die Installation wurde wahrgenommen, und man begann sich mit ihr auseinanderzusetzen.
Viel gravierender ist meines Erachtens, dass sich inzwischen jeder an die Kunstwerke und den Roten Faden gewöhnt hat. An vielem gehen die Leute heute achtlos vorüber, zumal nicht jeder die fremdsprachigen Installationen versteht und der Rote Faden samt seinen Symbolen mehr und mehr verblasst. An manchen Stellen ist er über größere Strecken bereits kaum oder gar nicht mehr sichtbar.
Ich meine, dass dem Projekt einige umfassende Wartungs- und Renovierungsarbeiten gut täten. Außerdem sollte die Dokumentation vor Ort in einer inhaltlich und formal angemesseneren Form geschehen als die derzeit angebrachten winzigen und schwer lesbaren Blechtafeln, die immer nur einen einzigen Aspekt des Ganzen erläutern. An einer oder mehreren „strategischen“ Stellen des Gesamtkunstwerks, z.B. am Therese-Giehse-Platz im Zentrum, sollte ein Schaukasten aufgestellt werden, in dem das künstlerische Gesamtkonzept und seine Beziehung zur lokalen Agenda 21 erklärt werden.
Literatur
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Autor / Titel |
Anmerkungen |
Info / Kauf |
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Big Mountain Aktionsgruppe (Hg.), Stimmen der Erde - Ureinwohner über Umwelt und Entwicklung |
Vom Kunstkreis Germering zitiert. |
Raben Verlag, München 1993 |
Internet
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Hans-Rudolf Hower 2006
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Letzte Aktualisierung: 31.07.19
