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Im Anfang war die Tat:
Faustisch ist die Herausforderung, doch „wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“... (Goethe, Faust)

Die sogenannte Agenda 21 wurde auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro von 178 Staaten beschlossen. Ihr Ziel war und ist es, für das 21. Jahrhundert ein Aktionsprogramm zu erarbeiten, das Umweltschutz, Wirtschaft und Gesellschaft so gegeneinander abstimmt, dass sich eine nachhaltige Entwicklung ergibt.

Zweck einer nachhaltige Entwicklung ist es, die Lebensgrundlagen der Menschheit dauerhaft zu erhalten. Da dies nicht ohne größere Umwälzungen auf allen Ebenen der Gesellschaft und auch nicht ohne persönliche und kollektive Einschränkungen möglich sein wird, kommt es darauf an, möglichst viele Betroffene „ins Boot zu holen“, um den Fortschritt der Agenda -21 abzusichern.

Von den höchsten internationalen Gremien über die einzelnen Staaten und deren Landesteile bis hinunter zu den Gemeinden gibt es daher (mal als Wunsch, mal als Wirklichkeit) eine Agenda 21, die der jeweiligen Ebene angepasst ist und von den Verantwortlichen der Ebene vorangetrieben wird.

Nicht Monolog, sondern Dialog:
Nicht nur reden und entscheiden,
auch Hinhören tut Not...

Alles ist noch zu tun:
Wir stehen am Anfang einer Entwicklung, und alles ist noch möglich...

Ein wichtiger Aspekt der lokalen, d.h. auf Gemeindeebene angesiedelten Agenda 21 liegt darin, dass Mittel und Wege gefunden werden müssen, den einzelnen Bürger und die einzelne Bürgerin sowie deren Kinder in das Aktionsprogramm soweit einzubinden, dass diese laufend über den Stand der Dinge informiert sind, verstehen können, worum es geht, und möglichst das Aktionsprogramm auch unterstützen.

Dies ist natürlich für eine kleine Gemeinde kaum zu stemmen. Umso mehr ist die Agenda 21 auf die engagierte Mitarbeit derer angewiesen, die sich von den Schwierigkeiten nicht abschrecken lassen. So manche private und öffentliche Initiative wurde zu diesem Zweck gegründet, und manche etablierten Vereinigungen fanden hier ein neues Betätigungsfeld zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.

Der Kunstkreis Germering ist in den lokalen Agenda-21-Prozess eingestiegen mit einem künstlerischen Gesamtkonzept, das zum Ziel hat, die Germeringer Passanten immer wieder über die lokale Agenda 21 „stolpern“ zu lassen, so dass über Fragen und Antworten ein fruchtbarer Dialog entstehen kann.

Sichtbares und Unsichtbares mischen:
Nicht alle Probleme zeigen sich auf der sichtbaren Ebene.
Menschliches Leben hat auch eine unsichtbare Seite...