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Inschriften in Germering

Germeringer gehen auf den Strich

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Foto: Roter Faden im Flachen

Roter Faden im Flachen

Foto: Roter Faden auf Treppe

Roter Faden auf Treppe

FREIWILLLIGE SELBSTKONTROLLE:

Der folgende Text ist
für unaufgeklärte Jugendliche
und unhumorige Erwachsene
eher ungeeignet.

   

Es ist zwecklos, es abstreiten zu wollen: Alle Germeringer gehen auf den Strich. Ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Mann oder Frau, alle gehen sie auf den Strich. Und das seit 10 Jahren, in aller Öffentlichkeit, immer wieder, oft mehrmals am Tag. Sie machen fast keinen Schritt außer Haus, ohne auf den Strich zu gehen. Den roten, rund 10 cm breiten. Und schier endlos langen. Jeder hat seine eigene Taktik, mit dieser Gegebenheit seines Alltagslebens fertig zu werden. Mancher tritt resolut darauf, andere hüpfen darüber weg, aber sehen tun sie ihn alle. Und er begleitet sie kreuz und quer durch ihre Stadt - der Rote Faden des Agenda-21-Projektes.

Dass die Einführung eines solchen Kunstwerkes, über das man fast bei jedem Schritt stolpert und das einen an all die gemeinschaftlichen und auch persönlichen Versäumnisse und Missetaten puncto Umweltschutz erinnert, verschiedenste Reaktionen der Bevölkerung hervorgerufen hat, ist nur zu verständlich. Dankenswerterweise hat Constanze Wagner, damals Leiterin des Kunstkreises Germering, die bemerkenswertesten Kommentare und Anekdoten aus der Gründerzeit des Germeringer „Straßenstrichs" gesammelt und uns hier zur Verfügung gestellt.

   

  • Eine Hausbesitzerin in der Planegger Straße regt sich auf, weil sie über die rote Linie nicht informiert wurde. Nachdem sie von uns dann informiert wurde, ist die Reaktion: „Trotzdem! Wer soll die Linie sauber halten?"
  • Ein Herr vor der Sparkasse: „Was machen Sie da?" - „Wir machen eine rote Linie für die Agenda 21." Er fixiert mich: „Sie kenne ich, den Kunstkreis kenne ich auch, aber die Agenda 21 kenne ich nicht!" Er begleitet uns eine Weile - kommentiert laufend, fragt, und dann verabschiedet er sich mit dem Satz: „Jetzt können die Germeringer auf dem Strich gehen." Adi macht sich darauf Gedanken, ob diejenigen, die tatsächlich auf dem Strich gehen, Steuern zu entrichten haben. Darauf eine ältere Dame im Vorbeigehen: „Sie als Mo müssten es eigentlich scho wissen!"
  •    Zwischenbemerkung für Nichtbayern: Mo = Mann, scho = schon.

  • Eine ältere Dame sieht die rote Linie verzweifelt an: „Ja, jetzt wissen wir überhaupt nicht mehr, wo wir laufen sollen!"
  • Ein junger Mann sieht uns taxierend an und gesteht einen Verdacht: „Ich dachte, diese Linie ist ein Jugendstreich."
  • Ein Polizist regt sich über die rote Farbe auf: „Eine rote Linie für die Umwelt malen mit einer so giftigen Farbe!" Kommentar vom Bürgermeister (trocken): „Giftig ist sie schon, wenn man sich auf den Bauch legt und daran leckt."
  • Ein Polizist: „Die ganze Welt lacht über Germering." Constanze Wagner: „Freut mich! Ich wusste nicht, dass die Aktion sich so weit herumgesprochen hat."
  • Ein Herr beim Betrachten der roten Linie in Richtung Rathaus Unterpfaffenhofen: „Ein guter Richtungsweiser, um schneller zum Sozialamt zu kommen."
  • Beim Aufstellen des roten Zeigers vor der Stadthalle. Der erste, der seinen Segen dazu gab, war ein Hund. Kommentar zum Kunstwerk von seinem Herrchen: „Kaum stellt man so ein schräges Ding in die Landschaft, schon ist es Kunst."
  • Dann war da noch der Radfahrer, der sein Fahrrad mehrfach über die rote Linie hob, weil sie seine Einfahrt überquerte.
  • Aufregung beim Inhaber eines Geschäftes in der Otto-Wagner-Straße. Er distanzierte sich vor seinen Kunden vehement von jeder Verantwortung für die rote Linie.
  • Ein anderer Geschäftsinhaber hat plötzlich ganz andere Sorgen: Wer sorgt für die Instandhaltung der roten Linie vor seinem Geschäft, sollte die Farbe absplittern? Das würde dann doch hässlich aussehen.
  • .

    Wenn Ihnen noch weitere Kommentare und Episoden einfallen, schicken Sie sie uns! Vielen Dank im Voraus!

    Hans-Rudolf Hower 2006

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    Letzte Aktualisierung: 31.07.19