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In einer kleinen Seitenstraße des ehemaligen Judenviertels (Holló utca) findet man an einer Haustür die folgende provisorische Inschrift:
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Inschrift
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Kommentar
Es handelt sich hier bei aller Vorläufigkeit des Zettels (in der man allerdings ein Symbol für die immer noch prekären Beziehungen zwischen Ungarn und Rumänien sehen kann) um eine Aufschrift, die für die engen, wenn auch nicht immer reibungslosen geschichtlichen, geografischen und kulturellen Verbindungen zwischen Ungarn und Rumänen steht.
Die 1952 verstaatlichten kirchlichen Räumlichkeiten wurden der rumänischen orthodoxen Kirche nach dem Untergang des kommunistischen Regimes im Jahr 1991 aufgrund des ungarischen Restitutionsgesetzes für heilige Stätten samt einer finanziellen Entschädigung zurückgegeben.
Unweit von dem provisorischen Zettel befindet sich in derselben Straße eine weitere Inschrift (für den rumänischstämmigen Mäzen Emanuil Gojdu), die ebenfalls die historischen rumänisch-ungarischen Beziehungen als Hintergrund hat. Diese zweite Inschrift macht deutlich, dass die kirchlichen Räume zu dem Gebäudekomplex der Gojdu-Höfe gehört, deren Besitzverhältnisse bis in jüngste Zeit heftig umstritten waren, obwohl das Areal an einen privaten Investor für den Aufbau eines Einkaufszentrums verkauft worden war. Die heikle Angelegenheit soll jetzt durch die Gründung der öffentlichen rumänisch-ungarischen Stiftung Gojdu und deren Verankerung in den Gojdu-Höfen bereinigt werden. Zusammen mit den kirchlichen Räumen, einer Bibliothek, einem Museum, einem Gymnasium (noch umstritten? aufgegeben?) und zwei von den Regierungen getragenen Instituten soll hier ein neues kulturelles und geistliches Zentrum für die in Ungarn lebenden Rumänen geschaffen werden. Näheres siehe Emanuil Gojdu / Gozsdu Manó und Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.
Weitere Einzelheiten finden Sie auf den Internet-Seiten des rumänischen Außenministeriums (Zur Kurzvorstellung und Navigationshilfe...).
Falls Sie selbst weitere oder neuere Informationen haben, teilen Sie uns diese bitte mit. Vielen Dank im Voraus!
Internet
Alle Internet-Verweise zum Thema finden Sie auf der Seite Wer spielt welche Rolle in der Gojdu-Frage?.
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Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.
Um zum ehemaligen Judenviertel zu gelangen, steigt man an der U-Bahnstation Deák tér oder Astoria aus. Es handelt sich um das Viertel, das an der der Donau abgewandten Seite der Károly körút beginnt. Siehe auch die Seiten zur Hauptsynagoge von Budapest.
Angaben zur Anreise entsprechen unseren persönlichen Kenntnissen oder sogar Erfahrungen, aber wir können keinerlei Verantwortung für ihre Richtigkeit übernehmen. Wenn Sie diese Seite lesen, können sich in der Wirklichkeit Veränderungen ergeben haben.
Danke!
Viel zur Vertiefung des Themas beigetragen haben Hinweise einer aufmerksamen Leserin aus Bukarest, die nicht namentlich genannt werden will.
Hans-Rudolf Hower 2003
Letzte Aktualisierung: 04.04.16