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Inschriften der Budapester Hauptsynagoge

Eingang der Budapester Hauptsynagoge

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Über dem Haupteingang der Budapester Hauptsynagoge steht die hier beschriebene Inschrift.

   

Foto Budapest: Synagogeneingang

Foto:
Hans-Rudolf Hower 2003

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Übersetzung aus dem Hebräischen

Übersetzer

Übersetzung

Anmerkungen

Luther-Bibel

Und sie sollen mir ein Heiligtum errichten, damit ich unter ihnen wohne.

Vom Sinn her sind sich alle drei Übersetzungen einig. Die Unterschiede sind eher stilistischer Art. Ich würde das einleitende „und“ weg lassen, weil das ihm entsprechende hebräische „w“ nur die Funktion hat, eine Aufforderung als solche erkennbar zu machen (s.u.).

Zürcher Bibel

Und sie sollen mir ein Heiligtum errichten, damit ich mitten unter ihnen wohne.

Mein Vorschlag

Sie sollen mir ein Heiligtum errichten, damit ich mitten unter ihnen wohne.

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Kommentar

Diese Inschrift gibt einen Vers aus dem Alten Testament wieder (Moses 2 [Exodus], 25, 8). Dieser Vers gehört zu einer ganzen Reihe von Vorschriften, die Gott von Moses den Israeliten überbringen lassen will. Der Anfang des Kapitels zeigt klar und deutlich, um was für eine Situation es sich handelt (Zitat nach der Zürcher Bibel):

1

Und der Herr sprach zu Mose:

2

Sage den Israeliten, sie sollen […]

Diejenigen, die diese Regeln einhalten sollen, sind also die Landsleute von Moses, und das Wort „mitten unter ihnen“ (im Hebräischen ist es ein einziges Wort, mit einem Possessivsuffix versehen) bezieht sich auf diese.

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Sprachliche Anmerkungen

Die Übersetzung althebräischer Verbformen stellt ein Problem dar, weil es keine Entsprechung gibt zwischen den „grammatischen Zeiten“ des Althebräischen (die eigentlich keine sind) und denen der indoeuropäischen Sprachen. Das Bindepartikel „w“ (meist mit „und“ übersetzt) spielt dabei oft nur die Rolle des Indikators zur Interpretation der Verbform, und die satzverbindende Rolle ist nebensächlich oder schlichtweg nicht gemeint (siehe auch die eingehende Diskussion dieser Probleme in Wer soll sich in Psalm 74, 18 woran erinnern?). Dies eine der Erklärungen dafür, warum man in Bibelübersetzungen oft diverse Varianten und zunächst unerklärliche Phänomene findet. Bei deutschen Übersetzungen handelt es sich oft um:

  •  
  • viele „und“ zur Einleitung von Sätzen und sogar Kapiteln ohne ersichtliche Berechtigung (siehe den o.g. Vers 1)

  •  
  • Verbformen des Futurs, wo man (mit Recht) eine wie auch geartete Aufforderung erwarten würde („du sollst“, „damit du“)

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    Literatur

    Titel / AutorIn

    Anmerkungen

    Info / Kauf

    Biblia Hebraica Stuttgartensia

    Originaltexte in hebräischer bzw. aramäischer Sprache, Einführung auf Latein

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    Die grundlegende deutsche Übersetzung für die protestantischen Kirchen.

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    Die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments, 1942 (genannt „Züricher Bibel“)

    Diese Bibel galt im Protestantismus als erste gelungene Modernisierung der Luther-Bibel im 20. Jh. und fand daher weite Verbreitung

    Verlag der Zwingli-Bibel (Zürich), Buchhandel, theologische Uni-Bücherei

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    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

    Zur Anreise nach Budapest siehe Inschriften in Budapest.

    Zur Anreise zur Synagoge siehe Hauptsynagoge von Budapest.

    Hans-Rudolf Hower 2003

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    Häufige Fragen - Webmaster

    Letzte Aktualisierung: 04.04.16