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Hochwasserschutzmauern |
Der Weg von der Ortsmitte zum Krötenneckar führt immer an dieser Terrasse vorbei, die einerseits als wunderbare Aussichtsplattform und andererseits als Hochwasserschutz dient. In unserer Jugend war sie ein beliebter Treffpunkt nicht nur der Turner (viele von uns turnten in der alten Turnhalle oberhalb der Terrasse), sondern auch für den Teil der Dorfjugend, der nicht zu weit weg wohnte. Eine beliebte Mutprobe bestand darin, nach dem Grasmähen von der Mauer herunter auf aufgehäuftes Heu zu springen. (Einmal war das Heu etwas dünn, und mein rechtes Knie hat mich beim Aufkommen beinahe KO geschlagen.) Eine weitere - aber unfreiwillige - Mutprobe bestand darin, dass man beim Weitergehen mit einer ganzen Schar angriffslustiger und kreischender Gänse oder auch Puter konfrontiert wurde, die von ihrem Besitzer aus den Gehegen am Steilhang immer wieder zum Grasen herausgelassen wurden. Das war nicht immer lustig! Man beachte, wie schön die historische Naturstein-Hochwasserschutzmauer mit Pflanzen bewachsen ist, während die sterile und hässliche neue Betonwand nebenan sogar durch die nicht sehr gelungenen Graffiti eher verschönert wird. |
Blick vom Uferweg flussabwärts |
Der Blick flussabwärts zeigt, dass Edingen zwar an der hochwassergefährdeten Außenkurve des Neckars liegt, aber es ist einerseits durch das flache Land entlang der Innenkurve geschützt, wohin sich das Hochwasser ausbreiten kann, und andererseits durch seine recht hohe Lage, die zusätzlich mit Schutzmauern gesichert ist. (Nur das Theatron hinter dem Rathaus (Mehr dazu...) bildet jetzt eine Lücke, die mich bedenklich stimmt.)
Seitenblick: Neckarhausen hat eine ungünstigere, weil niedrigere Lage und muss deshalb mit einem hohen Damm geschützt werden. Auf diesem Damm fuhren früher die OEG-Züge von Edingen (Edinge) über Neckarhausen (Neggarhause) und Seckenheim (Seggene) nach Mannheim (Mannem). |
Blick von der Terrasse flussabwärts |
Was meine Fotos hier diskret verschweigen, ist die Tatsache, dass wenige Meter flussabwärts, noch vor der Jahngasse (Mehr hierzu...) die Romantik des landschaftsgeschützten Neckarufers jäh (aber zum Glück nur auf wenige Meter) unterbrochen wird, da hier eine Art kleiner Edinger Flusshafen entstanden ist. |
Beladenes Neckarschiff, |
So ein bis zum Laufsteg im Wasser liegender Lastkahn (der Ausdruck wurde schon den damaligen Größen der Neckar- und Rheinschiffe nicht ganz gerecht) war in meiner frühen Jugend das Objekt der Begierde für die schwimmkundige Dorfjugend. Ein verbreiteter Sport bestand damals darin, zum Schiff zu schwimmen, sich auf den Laufsteg zu hieven und solange flussaufwärts mitzufahren, bis man vom Personal mit Wutgeschrei davongejagt wurde (was mal mehr, mal weniger lang dauerte). Das war der heikelste Moment, denn man musste sich vor dem Sog der Schiffsschraube in Acht nehmen. Zurück ging es mit der Strömung schwimmend oder zu Fuss am Ufer entlang. |
A propos Schwimmen
Einen geregelten Schwimmunterricht gab es damals nicht. Weder in der Schule noch überhaupt in Edingen gab es ein Schwimmbad. Viele von uns lernten erst spät oder überhaupt nicht schwimmen. Das hielt aber keinen vom Baden ab, denn wir konnten alle hundeln, d.h. schwimmen wie ein Hund.
Zum Baden ging man an den Neckar. Als dies wegen der steigenden Verschmutzung nicht mehr ratsam war, ging man ins Ladenburger Schwimmbad. Man ging dazu meist zu Fuß auf den OEG-Gleisen bis Neckarhausen (was nicht gern gesehen, aber bei der Geschwindigkeit der seltenen Züge auf der kurvigen und übersichtlichen Strecke nicht sehr gefährlich war) und nahm die Fähre, die schon damals direkt zum Bad führte. Wer kein Fährgeld hatte, musste weitergehen bis zur Eisenbahn- und Fußgängerbrücke und auf der anderen Neckarseite ein ganzes Stück zurückmarschieren. Da wir meist barfuß gingen, war letzteres nicht sehr erfreulich.
Ausblicke von der Terrasse der alten Turnhalle aus
Den Hintergrund dieser Ausblicke bildet immer die vorderste Bergkette des Odenwalds an der Bergstraße, d.h. am Rand des Odenwalds.
Ladenburger Dom (gezoomt) |
Steinbruch bei Schriesheim an der Bergstraße |
Weißensteinturm |
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Gestaltung, Text und Fotos: Hans-Rudolf Hower 2007 / 2019
Letzte Aktualisierung: 22.11.19